„Produktionstechnologien: Schlüssel zur technologischen Souveränität“
„Aus der Verwundbarkeit internationaler Lieferketten und gefährlichen Abhängigkeiten dürfen keine Fehlschlüsse gezogen werden. Technologische Autarkie ist in einer global vernetzten Welt eine Chimäre. Aber wir müssen in Europa gerade auch technologisch widerstandsfähiger werden. Entscheidend ist, dass wir die Produktionstechnologien beherrschen. Sie sind die Schlüsseltechnologien, um Werte vor Ort zu schöpfen und zu sichern.
Die Gretchenfrage ist auch, wie der Findungsprozess für solche Technologien organisiert wird, die über unsere Wettbewerbsfähigkeit und Handlungsfähigkeit entscheiden und die wir deshalb selbst vorhalten oder friktionslos beziehen können sollten. Geboten sind definierte Kriterien und der Einbezug von Marktakteuren, deren „Schwarmintelligenz“ für Innovationen gebraucht wird. Sonst blinken neue Förderleuchttürme schnell ins volkswirtschaftliche Nichts.
Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zahlen hier direkt ein. Technologieoffene, vorwettbewerbliche Bottom-up-Ansätze wie die Industrielle Gemeinschaftsforschung und die Forschungszulage, die das ganze Ökosystem adressieren, gehören noch stärker in den Fokus der Innovationspolitik. Komparative Vorteile gilt es auszuspielen und weiter zu stärken. Mit innovativen Produktionstechnologien haben wir den Schlüssel zur technologischen Souveränität selbst in der Hand.“
Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.
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