Sartorius-Hauptversammlung: Schwerpunkt auf Innovation, Wachstum und Nachhaltigkeit
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 verlief für Sartorius außerordentlich positiv: Der Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um knapp 50 Prozent zu, und die operative EBITDA1-Marge sprang um 4,5 Prozentpunkte auf 34,1 Prozent. „Sowohl in der Labor- als auch in der Bioprozesssparte sind wir kräftig gewachsen, mit hohen Steigerungsraten und neuen Höchstwerten in allen Produktsegmenten und in allen Regionen“, sagte Kreuzburg, der zudem den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr erläuterte. Demnach soll der Konzernumsatz 2022 um etwa 15 Prozent bis 19 Prozent steigen und die operative EBITDA-Marge erneut auf dem hohen Niveau von rund 34 Prozent liegen.
Bestätigt wurden auch die mittelfristigen Ziele, die für das Jahr 2025 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro sowie eine operative EBITDA-Marge von rund 34 Prozent vorsehen. Alle Zahlen zu den Prognosen sind auf Basis konstanter Währungsrelationen.
Vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage will Sartorius allein im laufenden Jahr zwischen 550 Millionen und 600 Millionen Euro investieren, wie Kreuzburg bekräftigte: „Wir investieren weiter mit Hochdruck in den weltweiten Ausbau unserer Kapazitäten.“
Neben den kurz- und mittelfristigen Wachstumsaussichten thematisierte Kreuzburg auch die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns. „Mit unserem Fokus auf Technologien zur schnellen und kostengünstigen Entwicklung und Herstellung von Medikamenten sowie Impfstoffen adressieren wir direkt eines der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: Gute Gesundheit und Wohlergehen für alle Menschen“, sagte Kreuzburg. „Zugleich ist es notwendig, die Auswirkungen des Geschäfts auf das Klima durch die Verringerung von Treibhausgasemissionen bestmöglich zu begrenzen. Daher haben wir zu Jahresbeginn 2022 die Reduzierung der CO2-Emissionsintensität als neuen Leistungsindikator für das Steuerungssystem des Unternehmens eingeführt.“ Die CO2-Emissionsintentsität gibt die Menge der Treibhausgasemissionen in CO2-Äquivalenten im Verhältnis zum Umsatz an. Sartorius plant, diese für wachstumsstarke Unternehmen besonders aussagekräftige Kennziffer um durchschnittlich rund 10 Prozent pro Jahr und damit bis 2030 um rund 70 Prozent zu reduzieren. Für die entsprechenden umfangreichen Maßnahmen erwartet das Unternehmen perspektivisch zusätzliche jährliche Aufwendungen in Höhe von rund 1 Prozent des Konzernumsatzes.
1 Operatives EBITDA: das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation
Diese Veröffentlichung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von diesen Aussagen abweichen. Sartorius übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Der Sartorius Konzern ist ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich mit innovativen Laborinstrumenten und Verbrauchsmaterialien auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen und akademischen Forschungseinrichtungen. Die Sparte Bioprocess Solutions trägt mit einem breiten Produktportfolio mit Fokus auf Einweg-Lösungen dazu bei, dass Biotech-Medikamente und Impfstoffe sicher und effizient hergestellt werden. Der Konzern wächst durchschnittlich zweistellig pro Jahr und ergänzt sein Portfolio regelmäßig durch Akquisitionen komplementärer Technologien. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 3,45 Milliarden Euro. Ende 2021 waren fast 14.000 Mitarbeiter an den rund 60 Produktions- und Vertriebsstandorten des Konzerns für Kunden rund um den Globus tätig.
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