Staatssekretär Denis Alt: Biotechnologie macht unser Leben nachhaltiger
Zum Aufbau des Innovationsbündnisses erhält die Hochschule Kaiserslautern und ihre Verbundpartner in den nächsten 6 Jahren eine Förderung von bis zu 16 Millionen aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Rheinland-Pfalz und der Europäische Fonds für Regionalentwicklung fördern das Projekt im Vorfeld mit einer Summe von 722.000 Euro, das den Aufbau wichtiger neuer Kompetenzen an der Hochschule Kaiserslautern in diesem Themenbereich zum Ziel hat.
„Die Arbeit von Waste2Value stößt wichtige Prozesse an, um dem Klimawandel entschieden entgegenzutreten und neue Impulse für eine ressourcenschonende Produktion zu setzen. Die Kooperation zwischen Wissenschaft und den Unternehmen in der Westpfalz ist ein Meilenstein für den rheinland-pfälzischen Biotechnologiestand-ort und macht unser Leben nachhaltiger“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Dr. Denis Alt im Rahmen einer Kick-Off Veranstaltung am 10. März für die Umsetzungsphase von „Waste2Value“ konnten sich interessierte Unternehmen und Institutionen über konkrete Beteiligungsmöglichkeiten informieren. Im Rahmen von Innovationsprojekten können sie in den kommenden drei bis sechs Jahren Zugang zu den für das W2V-Bündnis vorgesehenen BMBF-Fördermitteln erhalten. Auch Dr. Gisela Philipsenburg, Leiterin des Referats „Nachhaltige regionale Innovationsinitiativen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Landeskoordinator für die Biotechnologie ergriffen das Wort und wiesen auf die vielversprechenden Perspektiven des Innovationsbündnisses hin.
Professor Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt, Präsident der Hochschule Kaiserslautern, freut sich über die Förderung: „In den vergangenen zwei Jahren sind die medizinischen Anwendungen der Biotechnologie in den Fokus des allgemeinen Interesses gerückt. An der Hochschule Kaiserslautern arbeiten herausragende Forscher an wichtigen Fragestellungen in diesem Bereich. Zudem erzielen sie auch in der Pflanzen- und Industriellen Biotechnologie sowie bei der Forschung mit Algen und Bakterien wichtige wissenschaftliche Ergebnisse. Von dieser Leistungsfähigkeit unserer anwendungsorientierten Forschung sollen im Projekt W2W auch unmittelbar Unternehmen aus der Region profitieren.“
Die Forschungsarbeit des Kooperationsnetzwerks Waste2Value legt den Schwerpunkt auf Prozesse, die Bioabfälle in Biokunststoff verwandeln. Auf dieser Grundlage sollen erdölbasierte Erzeugnisse durch biobasierte Produkte ersetzt werden. Rund 25 Prozent aller in Deutschland erzeugten Kunststoffe könnten so auf biobasierte Produktionsweise erzeugt werden und dabei jährlich 8 Millionen Tonnen an CO2 einsparen. Das wirtschaftliche Potenzial für solche Verfahren ist somit gegeben. Langfristiges Ziel ist es, die Produkte am Weltmarkt zu etablieren. Nachhaltigkeit und Schutz des Klimas stehen dabei im Zentrum des Prozesses.
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