SWR Streaming-Tipps für April 2022
Podcast: "Alles ist anders – Krieg in Europa"
Was will Wladimir Putin? Wie abhängig ist Deutschland von Öl und Gas aus Russland? Der ARD-Podcast "Alles ist anders – Krieg in Europa" beleuchtet die Hintergründe des Krieges in der Ukraine und beschäftigt sich mit seiner Entstehung, mit politischen Positionen und den Auswirkungen des Konflikts. An der Produktion beteiligen sich rbb, SWR und WDR. Seitens SWR sind drei Hosts mit russischen oder ukrainischen Wurzeln beteiligt: Die Multimediareporterin und -redakteurin Alina Braun wurde in Kasachstan geboren und kam mit vier Jahren nach Deutschland. Alexander Moskovic berichtet für den SWR regelmäßig über Themen mit Bezug zu Russland, zur Ukraine, zu Belarus etc. Seine Eltern emigrierten 1993 aus dem heutigen St. Petersburg. Kristine Harthauer arbeitet als Moderatorin und Redakteurin. Ihre Familie stammt aus der Ukraine; sie wurde 1993 geboren, kurz nachdem ihre Mutter nach Deutschland kam. Neue Folgen mehrmals wöchentlich, in der ARD Audiothek und auf allen gängigen Podcast-Plattformen.
Warum reinhören?
Hintergründe zum aktuellen Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven mit Insider-Einblick.
Wo zu finden?
Ab jetzt in der ARD Audiothek
Doku: "Drug Nation – Das Versagen der Drogenpolitik"
Sollten nicht nur Cannabis, sondern alle Drogen legalisiert und reguliert werden? Mit überraschenden Fakten, Studien und Analysen zeigt die erste Langform-Doku des erfolgreichen YouTube-Formats "Simplicissimus", dass die bisherige Drogenpolitik auf falschen Annahmen beruht und das Verbot mehr schadet, als nutzt. Die Macher:innen des funk-Formats haben über mehrere Jahre historische Zusammenhänge analysiert und wissenschaftliche Fakten zusammengetragen. Die Doku zeigt, welche perspektivische Lösungsansätze es geben könnte und wie eine Entkriminalisierung und Regulierung von derzeit illegalen Drogen möglich und deutlich effektiver wäre.
Warum reinschauen?
Ein kritischer, aufwändig recherchierter Blick auf aktuelle Drogenpolitk und alternative Systeme – im modernen Doku-Look aufbereitet.
Wo zu finden?
Ab 4. April in der ARD Mediathek
Podcast: "Klassiker der modernen Literatur als Lesungen"
Der SWR stellt ab 7. April jede Woche eine Klassiker-Lesung der literarischen Moderne aus seinem Archiv für zwölf Monate in die ARD Audiothek. Sieben Werke sind es insgesamt. Darunter gibt es große Gesellschaftsromane wie Joseph Roths "Radetzkymarsch", der die letzten sechzig Jahre der habsburgischen Monarchie abbildet, oder Sybille Bedfords Familiengeschichte "Ein Vermächtnis", das in der gleichen Epoche das in der gleichen Epoche im Berliner Großbürgertum und dem badischen Landadel spielt. Auch Novellen sind zu hören: Richard Fords "Eifersüchtig" beschreibt das Leben eines Heranwachsenden in der nordamerikanischen Provinz und in Martha Gellhorns "Fall und Aufstieg von Mrs. Hapgood" bricht eine Frau mit den Konventionen ihrer Zeit. Es lesen bekannte Schauspieler:innen wie Leslie Malton, Hanns Zischler, Gert Westphal und Krista Posch. Den Auftakt macht Roths "Radetzkymarsch", gelesen von Gert Westphal, eine Produktion von 1978 (ab 7.4.)
Warum reinhören?
Literatur gelesen von grandiosen Stimmen – für Kulturfans!
Wo zu finden?
Ab 7. April in der ARD Audiothek
"NACHTCAFÉ"-Podcast: "Das wahre Leben" – Thema Suizidalität
In "Das wahre Leben – Der NACHTCAFÉ Podcast" nimmt sich Michael Steinbrecher regelmäßig Zeit für einen besonderen Gast und dessen ganz persönliche Geschichte. Am 10. April 2022 berichtet Lara Grellmann, wie es ist, wenn Selbstmordgedanken alltäglich sind. Denn Depressionen, Selbstverletzungen oder der Wunsch zu sterben gehören zu Lara Grellmanns Leben, seit sie 13 Jahre alt ist. Mitten in der Pubertät überlebt sie ihren ersten Suizidversuch und bis heute gibt es Tage, an denen der Wunsch zu Sterben übermächtig ist. "Es ist wie so eine Stimme im Kopf, die dir sagt: Du denkst so lange schon darüber nach, also mach doch endlich!" Die junge Autorin macht sich stark für einen offenen Umgang mit dem Thema Suizidalität und erklärt, warum Psychiatrie nicht das Ende sein muss, sondern Anfang sein kann.
Warum reinhören?
Ein mutiger, persönlicher Einblick in ein wichtiges Thema: Psychische Gesundheit.
Wo zu finden?
Ab 10. April in der ARD Audiothek
Neue Folgen alle zwei Wochen, sonntags, in der ARD Audiothek und überall, wo´s Podcasts gibt.
Talk: "#OMG mit Jana Ina"
In ihrer Talkserie "#OMG mit Jana Ina" spricht die schlagfertige Gastgeberin mit prominenten Überraschungsgästen an ungewöhnlichen Orten. Dabei geht es um Liebe, Karriere, Träume und Ecken im Lebenslauf starker Frauen. Gäste der kommenden Staffel sind Susan Sideropoulos, Natascha Ochsenknecht, Thelma Buabeng, Anna Wilken, Tijen Onaran, Sophia Thiel, Almut Schult und Evelyn Weigert.
Warum reinschauen?
Plaudern, Lachen, Weinen – "Feel-Good-Momente" mit Jana Ina Zarrella und weiteren tollen Frauen.
Wo zu finden?
Ab 12. April acht Folgen immer dienstags in der ARD Mediathek
Kultur: "Outsider Art – Prinzhorn in Heidelberg"
Im Frühjahr 1922 hat Psychiater und Kunstwissenschaftler Hans Prinzhorn ein bahnbrechendes Buch veröffentlicht: "Bildnerei der Geisteskranken". Mit Hilfe von Sammelschreiben an Heil- und Pflegeanstalten hatte er zuvor fast 5.000 Kunstwerke von Psychiatrie-Patienten erhalten. Zwischen 1919 und 1921 erweiterte Prinzhorn die an der Heidelberger Universitätsklinik bereits bestehende "Lehrmittelsammlung von Irrenkunst". Die "Sammlung Prinzhorn", die im Laufe der Jahre weltweit zu einem Begriff und einer Inspiration für die Kunst von Außenseitern, also für "Art Brut" und "Outsider Art", geworden ist, feiert jetzt ein besonderes Jubiläum. 30-minütige Dokumentation über die wechselvolle, spannende Geschichte der "Sammlung Prinzhorn" von Eberhard Reuß.
Warum reinschauen?
Wann gilt ein Werk als Kunst? Wer darf Künstler:in sein? Spannende Doku über Fragen nach Außenseitertum, Kunst und Gesellschaft.
Wo zu finden?
Ab 14. April in der ARD Mediathek
Dokureihe: "Der Fluch der Chippendales"
True-Crime-Dokureihe, vier Folgen, 45 Minuten. Die muskulösen Männer der Chippendales eroberten in den 1980ern mit blanker Brust und ikonischem Image die Herzen und die Dollarscheine Amerikas. Als die Emanzipation der Frau auf neue Vorstellungen moderner Männlichkeit traf, verhalfen Konsum und Exzess der Tanztruppe aus Los Angeles zu ungeahntem Weltruhm. Doch während die Zahlen der Zuschauer:innen in die Tausende stiegen, stürzten die Männer hinter dem Phänomen ab und ergingen sich in Gier, Paranoia und schließlich Mord. Erfolgsproduzent Simon Chinn ("Man On Wire") beleuchtet in der weltweit gefeierten True Crime-Serie das kühne Verbrechen hinter den Kulissen, als die Muskelprotze und Geschäftsleute, die männliches Striptease zu einer weltweiten Marke machten, dem "Fluch der Chippendales" zum Opfer fielen.
Warum reinschauen?
True-Crime-Dokureihe für alle, die einen Blick hinter die Bühne der Chippendales werfen möchten.
Wo zu finden?
Ab 27. April in der ARD Mediathek
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