Kunst & Kultur

THE CASE YOU und WEM GEHÖRT MEIN DORF? in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2022

Der Deutsche Filmpreis wird am 24. Juni verliehen – und das Auswahlverfahren ist in vollem Gange. Die drei Vorauswahlkommissionen haben nach Sichtung aller eingereichten Filme heute die 46 Titel umfassende Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2022 bekanntgegeben. Teilnahmeberechtigt waren deutsche Spiel-, Kinder- und Dokumentarfilme mit einem Kinostart zwischen dem 4. März 2021 und dem 30. Juni 2022.

Die zehnköpfige Dokumentarfilmkommission 15 Dokumentarfilme ausgewählt. Gleich zwei davon sind aus den Reihen der Filmuniversität:

THE CASE YOU handelt von einem Casting, vielen Übergriffen und fünf Schauspielerinnen, die sich dagegen wehren. Regisseurin Alison Kuhn gibt diesen Frauen und sich selbst eine Stimme. Was bedeutet solch ein Vorfall für die Betroffenen?

WEM GEHÖRT MEIN DORF? ist ein persönlicher Film über das Wesen der Demokratie. Zwischen weißer Bäderarchitektur und sanftem Meeresrauschen zeigt Regisseur Christoph Eder am Beispiel seines Heimatorts, dass politische Mitbestimmung nirgendwo so unmittelbar ist, wie in der Lokalpolitik.

Wir gratulieren den Teams und drücken die Daumen für das weitere Verfahren!

Genauso natürlich auch unseren Alumni, die wieder breit vertreten sind, u.a. in der Kategorie Spielfilm mit A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe – koproduziert von Peter Hartwig (Produktion 1993), Axiom in der Regie von Jöns Jönsson (Regie 2013), Glück/Bliss in der Regie von Henrika Kull (Regie 20218), Lieber Thomas in der Regie von Andreas Kleinert (Regie 1989), Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush in der Regie von Andreas Dresen (Regie 1993) mit einem Drehbuch von Laila Stieler (Dramaturgie 1990), Nö in der Regie von Dietrich Brüggemann (Regie 2006). In der Kategorie Dokumentarfilm mit Eine deutsche Partei Montage von Filmuni-Prof. Gesa Marten, Sebastian Winkels (Kamera 2003) und Filmuni-Studentin Yasaman Ahmadi, Endlich Tacheles in der Regie von Jana Matthes (Regie 1993) und Andrea Schramm oder Bilder (m)einer Mutter in der Regie von Melanie Lischker (Montage 2012). Nicht zuletzt in der Kategorie Kinderfilm Die Schule der magischen Tiere produziert von Alexandra Kordes (Kamera 2002) und Meike Kordes (Produktion 2002).

Mit der Bekanntgabe der Vorauswahl ist der erste Schritt im dreistufigen Auswahlverfahren abgeschlossen. Nun können die über 2.200 Akademiemitglieder sichten und über die Nominierungen abstimmen, die am 12. Mai bekanntgegeben werden. Die Sichtungen finden auch in diesem Jahr in bewährter Form über das Portal des Filmpreis-Partners PANTAFLIX statt.

Der Deutsche Filmpreis wird am 24. Juni im Palais am Funkturm verliehen und am gleichen Abend im Ersten ausgestrahlt. Die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der Deutschen Filmakademie Produktion GmbH.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.deutscher-filmpreis.de
www.deutsche-filmakademie.de

 

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