Ukraine-Krieg: „Bomben auf Schwangere sind inakzeptabel“
Seit Beginn des Krieges hat die Weltgesundheitsorganisation mindestens 18 Vorfälle bestätigt, bei denen medizinische Einrichtungen in der Ukraine schwere Schäden erlitten. CARE fordert die Konfliktparteien nachdrücklich auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und sich an die Grundsätze des humanitären Völkerrechts zu halten.
„Frauen, insbesondere Schwangere und solche mit Neugeborenen sowie Kleinkindern, tragen die Hauptlast dieser schrecklichen Eskalation der Gewalt“, so Taprogge. „Wir wissen aus anderen Konflikten wie Syrien und Jemen, dass ihre Bedürfnisse viel zu oft nicht erfüllt werden: prä- und postnatale Versorgung, Schutz vor Missbrauch und Gewalt sowie sichere Unterkünfte und angemessene Ernährung sollten eine Priorität der humanitären Hilfe sein.“
CARE ist auch weiterhin besorgt über die Evakuierung von Zivilist:innen aus den Konfliktgebieten. „Es muss dringend eine Vereinbarung getroffen werden, dass die Zivilbevölkerung die Städte in die gewünschte Richtung verlassen kann. Diese Wege müssen von allen Konfliktparteien garantiert werden“, fordert Taprogge.
Die Flucht vor der Gewalt ist für Frauen, die allein mit ihren Kindern unterwegs sind, besonders gefährlich. So auch für die 25-jährige Eugenie. Die junge Mutter war gemeinsam mit ihrem elf Monate alten Baby und der fünfjährigen Sofia 28 Stunden lang unterwegs ins benachbarte Rumänien. „Es war sehr beängstigend auf der Straße. An einer Stelle sahen wir acht Raketen über uns hinwegfliegen. Mein Mann hat uns bis zur Grenze gefahren und in Sicherheit gebracht. Dann hat er umgedreht und ist zurückgefahren. Ich habe solche Angst um ihn.“
So hilft CARE in der Ukraine: CARE unterstützt seine lokalen Partnerorganisationen dabei, an den Grenzübergängen warme und sichere Räume für Flüchtende zur Verfügung zu stellen sowie haltbare Lebensmittel, Schlafsäcke, Windeln und andere lebensnotwendige Hilfsgüter in die Ukraine zu schicken.
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