VdK-Präsidentin: „Gleichstellung von Frauen und Männern ist für Regierung nur eine leere Floskel“
- Sozialverband kritisiert Ausweitung der Minijobgrenze und Festhalten am Ehegattensplitting
- Maximale Nutzung des Elterngeldes sollte an gleiche Aufteilung der Elternzeit geknüpft sein
Zum Internationalen Frauentag am 8. März kritisiert VdK-Präsidentin Verena Bentele die Gleichstellungspolitik der Bundesregierung, sie sagt:
„Wer das Leben von Frauen verbessern will, der muss dafür sorgen, dass Gleichstellung keine leere Floskel bleibt. Im Moment ist aber genau das der Fall in der Frauenpolitik der Ampel-Regierung: Sie weitet die Minijobgrenze aus und hält am Ehegattensplitting fest. Damit zementiert sie die Teilzeit- und Armutsfalle von Frauen. Sich aus alten Rollenmustern zu befreien, wird so erschwert.
Auch beim Elterngeld werden die falschen Anreize gesetzt: Drei zusätzliche Monate dafür, dass sich der zweite Elternteil, also meist der Vater, entscheidet, ebenfalls Elternzeit zu beantragen. Sinnvoll im Sinne einer Gleichstellung von Männern und Frauen wäre es, die gleiche Aufteilung der Zeit zwischen Müttern und Vätern zur Voraussetzung für die maximale Nutzung des Elterngeldes zu machen.“
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