Wie die Baubranche jetzt das große Digitalisierungspotenzial nutzen kann
Die Kluft zwischen den Potenzialen und den tatsächlichen praktischen Fähigkeiten beim Thema Digitalisierung in Bauunternehmen ist nach wie vor groß. Eine aktuelle Digitalisierungs-Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland zeigt, wie es um den Digitalisierungsgrad deutscher Bauunternehmen steht: Lediglich 47 Prozent definieren den unternehmensinternen Digitalisierungsgrad als “sehr groß” und “eher groß”. Bei Cloud-Technologien sind es sogar nur 44 Prozent.
Der ausbleibende Digitalisierungsschub ist deutlich an drei großen Herausforderungen geknüpft. Der erste Faktor ist das fachliche Know-how der eigenen MitarbeiterInnen bzw. auch der aktuell starke Fachkräftemangel. Ganze 81 Prozent der Befragten geben diesen Faktor als klares Problem an. Weiters werden die interne Akzeptanz sowie die Datensicherheit genannt, und zwar von 78 bzw. 76 Prozent der Befragten. Diese Hürden werden häufig als Gründe genannt, warum sich Digitalisierungsstrategien nicht umsetzen lassen. Tatsächlich aber werden diese Hürden gerade erst wegen der Digitalisierung aus dem Weg geräumt.
Mit der richtigen Unternehmenskultur digitale Kompetenzen aufbauen und neue Fachkräfte anlocken
Es ist ein ewiger Kreislauf: Ohne Fachkräfte und neue Kompetenzen lässt sich keine Digitalisierung umsetzen. Ohne Digitalisierung locken Bauunternehmen keine jungen Fachkräfte an. Wo also beginnen? Der Schlüssel liegt in der eigenen Unternehmenskultur und der bewussten Förderung der Akzeptanz gegenüber digitalen Lösungen. Dass eine zum Unternehmen passende Software-Lösung sowohl im Projektmanagement, im HR-Bereich, in der Verwaltung aber auch auf der Baustelle selbst für alle Beteiligten wertvolle Vorteile bringt, ist hinreichend bekannt. Nun sind jedoch Unternehmen gefordert, Umsetzungs- und Schulungsmaßnahmen einzuleiten, um ihr Personal für die digitalen Lösungen zu begeistern. Unverzichtbar dabei sind Führungskräfte, die begeistert und überzeugend als Vorbild vorangehen und echtes Interesse am Erfolg des Teams zeigen.
Erst wenn Digitalisierung und eine ebenso zukunftsorientierte Unternehmenskultur von innen heraus gelebt wird, macht sich dies auch bei externen Partnern und letztendlich auch bei jungen Menschen bemerkbar, wodurch man dem Fachkräftemangel aktiv den Kampf ansagt. An Begeisterung gegenüber dem Handwerk mangelt es der nächsten Generation nämlich nicht. Jeder Jugendliche wächst mittlerweile mit einem Smartphone oder einem Tablet auf und lernt bereits in den ersten Jahren damit umzugehen. Wird die ausgeprägte digitale Affinität eines Handwerksbegeisterten durch ein Unternehmen, welches immer noch mit Klemmbrett, Excel und einer Digitalkamera arbeitet, im Keim erstickt, dann ist die Abneigung der Auszubildenden nur allzu verständlich.
Es geht jedoch nicht darum, möglichst viel High-End-Technologie auf der Baustelle zu verwenden. Vielmehr ist es die Mentalität des Betriebs, welche darüber entscheidet ob man dort eine Ausbildung machen möchte oder nicht, ob die digitalen Fertigkeiten aktiv für den Unternehmenserfolg genutzt werden oder nicht. Mit einer einladenden und entwicklungsfördernden Denkweise sowie konsequentem und zeitgemäßem Marketing erscheinen auch die neuen Fachkräfte auf der Bildfläche. Junge Fachkräfte suchen nach Möglichkeiten, digitale Fähigkeiten im Sinne des Unternehmenserfolgs auszubauen und zu nutzen – dazu gehören zum Beispiel tägliche Workflows oder eine digitale Kooperation und Kommunikation.
Angst vor der Datensicherheit ist keine Option
Es ist nicht zuletzt die DSGVO, welche Bauunternehmen häufig vor Herausforderungen stellt und sie immer wieder stark daran zweifeln lässt, ob sich die Aufwände für die digitalen Tools letztendlich lohnen. Langfristig jedoch gibt es nüchtern betrachtet nur zwei Optionen: Resignieren und den gewohnten analogen Weg weiterhin gehen oder sich dem Thema stellen und ganzheitliche Beratungen heranziehen, um so Schritt für Schritt das Thema Datenschutz zu meistern. Eine langfristige Positionierung am Markt setzt voraus, sich mit neuen – wenn auch erstmals aufwändigen – Themen auseinanderzusetzen und aktuelle Entwicklungen zu beobachten und sinnvoll zu adaptieren. Dies betrifft sowohl rechtliche als auch technische Entwicklungen. Denn vor allem beim Thema Cyber-Sicherheit in Bezug auf cloudbasierte Lösungen hat sich in den letzten Jahren ein massiver technischer Fortschritt abgezeichnet. Ein Datenleck oder ein Hackerangriff ist allerdings ebenso wenig zu 100 Prozent auszuschließen wie ein Brandfall oder eine Naturkatastrophe.
Zentralisierte, digitale Zusammenarbeit – der Schlüssel bei der Wahl der Software
Software-Anbieter für Baustellen-Workflows gibt es wie Sand am Meer. Umso wichtiger ist hier die Wahl der richtigen Software, welches ideal auf die Bedürfnisse und die Arbeitspraxis des Unternehmens zugeschnitten ist. Weitaus wichtiger als Standard-Tools wie ein digitales Bautagebuch sind digitale Kooperations- und Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der Software. Eine ideale Bausoftware muss sowohl alle branchenspezifischen Funktionen zuverlässig abbilden als auch Teams und MitarbeiterInnen aus allen Abteilungen digital an einen Tisch holen können, indem alle vom selben Wissensstand profitieren. Darüber hinaus dürfen Features, Datenquellen und das Personal nicht isoliert voneinander agieren sondern müssen unmittelbar ineinander verzahnt sein, um Workflows messbar zu optimieren. Die Auswahl der richtigen Software ist trotz des breiten Angebots nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. Lohnen wird es sich auf jeden Fall, denn eine zukunftsorientierte Unternehmensmentalität gepaart mit den richtigen Tools ergeben erst in Summe eine erfolgreiche, echte Digitalisierung.
KENEXOS® bietet für das Bau-, Immobilien- und Anlagenmanagement eine zentrale, individuell skalierbare Applikationsplattform in der Cloud, mit der Kernprozesse digitalisiert und automatisiert werden können. KENEXOS® ermöglicht eine Datenanbindung an Maschinen und Anlagen, digitalisiert die technische Dokumentation, bildet eine zentrale Kommunikationsschnittstelle zwischen Mitarbeitern, Teamleitern, Nachunternehmern sowie Gewerken und sorgt für eine rechts- und datenschutzkonforme Weitergabe von Auswertungen und Tagesberichten für Auftraggeber oder Vorgesetzte. KENEXOS® kann 14 Tage kostenlos getestet werden. Auch ein kostenfreies, unverbindliches Beratungsgespräch ist über den KENEXOS® Kundenservice möglich.
Direktlink zur erwähnten Studie von PwC: https://www.archmatic.com/phpclick/go.php4?https://www.pwc.de/de/digitale-transformation/pwc-herausforderungen-der-deutschen-bauindustrie-2021.pdf
Über KENEXOS®
Mit der 2020 neu gegründeten Kreutzpointner Business Software GmbH (kurz KBS) setzt Kreutzpointner einen bedeutenden Meilenstein in der technischen Entwicklung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Kreutzpointner Business Software GmbH konzentriert sich mit eigenständigem Geschäftsmodell auf die speziellen Anforderungen und digitalen Bedürfnisse von Industriekunden. Der operative Start ist im Oktober 2020 erfolgt.
Die KBS bietet mit KENEXOS® Unternehmenskunden eine individuell erweiterbare Applikationsplattform mit eigenen Softwareprodukten und ist fokussiert auf die Umsetzung von industriellen Anwendungen. KENEXOS® bietet eine moderne Web-Technologie für den Zugriff über verschiedenste Endgeräte und ermöglicht eine Integration mit vorhandenen Systemen via API-Schnittstelle. Zu den Standardmodulen gehören beispielsweise eine Baustellendokumentation, Aufgaben- und Ticketerfassung, Anlagenverwaltung und -wartung und viele mehr. Die Applikationsplattform steht sowohl für eine Inhouse-Installation (On-Premise) oder als Cloud-Lösung (SaaS) zur Verfügung.
Die Ideen und die technische Basis für die Kreutzpointner Business Software GmbH wurden im Rahmen des unternehmensweiten „Research & Development“-Prozesses in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt. Ergänzend zum Geschäftsbereich IT-Systeme rundet die neue Digitaleinheit das große Portfolio von Kreutzpointner ideal ab.
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