Zeckenstich mit bösen Folgen?
1. Potenziell folgenschwer und keine Therapie
Das wichtigste Argument fürs Impfen: FSME kann nicht mit Medikamenten geheilt werden und zu erheblichen Folgeschäden führen. Zwar trägt nicht jede Zecke FSME-Viren in sich und längst nicht jeder Stich macht krank. Viele Menschen spüren kaum etwas oder haben nur grippeähnliche Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Bei rund zehn Prozent der Betroffenen geht die Erkrankung jedoch in das zweite Stadium über: Plötzliches hohes Fieber, sehr starke Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit weisen darauf hin, dass die Hirnhaut entzündet ist. Vermehrt sich das FSME-Virus in Gehirn oder Rückenmark, kann es zu sehr schweren Verläufen mit bleibenden neurologischen Ausfällen kommen, etwa Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen.
2. Klein, aktiv, fast überall
Zecken sind infolge immer milderer Winter nahezu ganzjährig aktiv und fast überall anzutreffen, wo ein paar Büsche wachsen. Um mit einer Zecke in Kontakt zu kommen, muss man keine Wanderung machen – es kann schon genügen, im Garten ein paar Tulpen abzuschneiden.
3. Übertragung schon beim Stich
FSME-Viren gehen anders als Borreliose-Bakterien, die ebenfalls von Zecken übertragen werden, schon während des Stichs ins Blut über. Selbst wer eine Zecke direkt bemerkt und fachgerecht entfernt, ist somit vor einer FSME-Infektion nicht gefeit.
Am besten jetzt starten oder auffrischen
Wer in einem FSME-Risikogebiet lebt oder Urlaub plant, sollte zeitnah seinen Hausarzt beziehungsweise den Kinderarzt auf das Thema ansprechen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, mit der Grundimmunisierung zu beginnen. Für einen kurzfristigen Impfschutz gibt es außerdem ein Schnellschema.
Weiterführende Informationen, praktische Tipps und eine aktuelle Karte mit den FSME-Risikogebieten stellt der BGV e. V. in der Broschüre „Zeckenstiche – Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zuverlässig vorbeugen“ und unter bgv-zeckenschutz.de bereit. Die Broschüre ist kostenlos als Download oder Druckexemplar erhältlich beim BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn. Das Angebot wurde mit Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH realisiert.
Bonn, 15.03.22, 2.565 Zeichen, 351 Wörter. Abdruck honorarfrei. Telefonnummern bitte nicht abdrucken.
Quellen:
- Robert Koch-Institut (RKI): FAQ zur FSME-Impfung
- RKI, Epidemiologisches Bulletin 2022. Kreise, die als FSME-Risikogebiete ausgewiesen sind, liegen vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, Südhessen, im südöstlichen Thüringen und Sachsen. Betroffen sind aber auch einzelne Kreise in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen.
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