Zollverein feiert die Saisoneröffnung 2022
Bei der offiziellen Eröffnung um 12 Uhr – das Programm beginnt bereits um 10 Uhr – auf dem Werner-Müller-Platz vor der Kohlenwäsche sprechen Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, Peter Schrimpf, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Zollverein, sowie Prof. Dr. Hans-Peter Noll und Prof. Heinrich Theodor Grütter, die Vorstände der Stiftung Zollverein. Anschließend bläst das Kunstorchester Kwaggawerk zum Start. Bis 17 Uhr dreht der laute, schrille, blecherne und sehr unterhaltsame Klangkörper an diesem Tag seine Runden auf Zollverein.
Von 11 bis 17 Uhr finden kostenfreie Impulsführungen über die Zeche, die Kokerei und für Familien mit Kindern durch die Mitmachzeche statt. Eine kostenlose Zollverein-Rundfahrt wird um 13 Uhr angeboten. Das Ruhr Museum lädt ganztägig bei freiem Eintritt in seine Dauerausstellung „Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets“ sowie seine beiden Sonderausstellungen „Eine Klasse für sich. Adel an Rhein und Ruhr“ und „Mustafas Traum. Fotografien von Henning Christoph zum türkischen Leben in Deutschland 1977 – 1989“ ein. Darüber hinaus stehen jeweils zur vollen Stunde kostenfreie Führungen durch das Schaudepot des Ruhr Museums auf der Kokerei auf dem Programm. Für Familien gibt es Quizze in allen Ausstellungen.
Das Portal der Industriekultur in der Kohlenwäsche präsentiert das industriekulturelle Panorama des Ruhrgebiets und Nordrhein-Westfalens mit multimedialen Inszenierungen und innovativen Informationsstationen, auch hier ist der Eintritt kostenfrei.
Im Rundeindicker in der Kohlenwäsche wird am 3. April die Ausstellung „rebuilding – Fotografien von Janosch Rauter“ eröffnet. Der Duisburger beschäftigt sich in Schwarzweiß-Fotografien mit dem urbanen Raum. Die Ausstellung wird im Rahmen der Reihe „Aktuelle Fotografie im Ruhrgebiet. Pixelprojekt auf Zollverein“ gezeigt.
Die kleinen Besucherinnen und Besucher des Welterbes dürfen sich auf „Ritter Rost“ freuen, um 11.30 Uhr beginnt in Halle 5 eine musikalische Lesung mit seinem Schöpfer Jörg Hilbert.
PACT öffnet auf Schacht 1/2/8 sein Café und bietet kostenlose Führungen durch die ehemalige Waschkaue an (13, 14, 15 und 16 Uhr). Auf der kleinen Bühne ist ab 11 Uhr zu jeder vollen Stunde Michiel Vandeveldes Film „Ghosts of the Past“ zu sehen.
Im Red Dot Design Museum gilt am 3. April: „pay what you want“ – die Gäste bestimmen den Eintritt selbst. Eine kostenfreie Führung startet dort um 14 Uhr. Die Gastronomie auf dem Welterbe hat an diesem Tag selbstverständlich auch viel zu bieten, zusätzlich findet der „Food Lovers“ Street-Food-Markt statt.
Auf der Kokerei Zollverein wird das MÖBELLOFT sein kostenloses Event LOFT&LIEBE veranstalten. DJ Goetz legt ab 12 Uhr auf, ein Cocktail-Bus fährt vor, eine Weinbar öffnet und erfahrene Baristi stehen an der Kaffeemaschine. Beim Kinderschminken verwandeln sich die kleinen Gäste in Superheldinnen und Superhelden.
Kunst steht im Mittelpunkt der Saisoneröffnung
An den beiden ehemaligen Pförtnerhäuschen, die den Eingang zum Ehrenhof bilden, beginnt am 3. April um 13 Uhr eine künstlerische Performance, in deren Rahmen ein neuer Audiowalk zur Kunst auf Zollverein erlebbar wird. Das Künstlerduo Nadelør erarbeitete und komponierte den Audiowalk „Klangtour Kunst“ als individuellen Spaziergang, bei dem die Kunst auf dem Welterbe über das Hören entdeckt werden kann.
Wer die Stationen des Audiowalks abläuft, erblickt nicht nur Kunstwerke, sondern taucht ein in eine Welt der Klänge und Geschichten. Mit der „Klangtour Kunst“ wurde ein neuer Zugang zur Kunst auf Zollverein geschaffen. Auf dem Gelände gibt es über 20 Skulpturen und Installationen. Der Audiowalk bietet den Besucherinnen und Besuchern nun die Möglichkeit, das Welterbe abseits klassischer Führungen als Kunstort zu erleben. Benötigt werden nur ein Smartphone, die Zollverein-App oder Echos-App (kostenlos in Apples App-Store und im Google Play Store erhältlich) und bestenfalls Kopfhörer.
Zwischen 13 und 17 Uhr ist am 3. April der Kunstschacht von Thomas Rother geöffnet. Der Maler, Schriftsteller und Sammler hat sich der Vergangenheit Zollvereins verpflichtet und arbeitet mit dem Erbe der Bergbaugeschichte. In seinem Atelier im ehemaligen Maschinenhaus auf Schacht 1/2/8 kann man auf mehreren Etagen in seine fantastische Sammlung eintauchen.
Im Wiegeturm zwischen Zeche und Kokerei präsentiert im Rahmen der Saisoneröffnung Marie Eberhardt ihr Abschlussprojekt im Studiengang Fotografie an der Folkwang Universität der Künste. Von 11 bis 17 Uhr kann dort eine begehbare Videoinstallation entdeckt werden.
Zum Saisonstart öffnet auch das Kunstwerk LA PRIMAVERA von Maria Nordman im ehemaligen Kesselaschebunker. Einzeln betreten die Besucherinnen und Besucher den leeren, weißen Raum, in den durch einen kleinen Spalt das Licht der Sonne dringt. Dort ist nur noch das Selbst vorhanden.
Im Palace of Projects von Ilya und Emilia Kabakov im Salzlager auf der Kokerei entdecken Besucherinnen und Besucher 61 fiktive Projekte für eine bessere Welt. Die schneckenhausförmige Total-Installation erstrahlt im ansonsten dunklen Salzlager wie eine Laterne in der Nacht.
Ausstellungseröffnung „Flucht vor Krieg“
Im Rahmen der Saisoneröffnung wird am 3. April auf dem Ehrenhof unterhalb des Doppelbocks die Ausstellung „Flucht vor Krieg. Fotografien von Markus Matzel“ eröffnet.
Der aus dem Ruhrgebiet stammende Fotograf hat mit seiner Kamera Stationen der vor dem Krieg in der Ukraine fliehenden Menschen dokumentiert. Die Aufnahmen entstanden zwischen dem 25. Februar und dem 20. März 2022 entlang der polnisch-ukrainischen Grenze in Chełm, Dorohusk, Medyka, Młyny und Przemyśl sowie in Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Sprockhövel.
Die Bilder zeigen die Strapazen, die körperlichen und seelischen Belastungen der Flucht, aber auch das schier unermüdliche Engagement einer großen Zahl freiwilliger Helferinnen und Helfer, die für Verpflegung, Unterkunft und die Versorgung mit dem Allernötigsten sorgten und sorgen.
www.zollverein.de/saisoneroeffnung
Am Tag der großen Zollverein-Saisoneröffnung gibt es noch etwas zu feiern: Um 14.30 Uhr wird der ZollvereinSteig eingeweiht. Der knapp 26 Kilometer lange Wanderweg führt durch den Essener Norden und ist neben dem BaldeneySteig und dem Kettwiger PanoramaSteig der dritte offizielle Rundwanderweg in der Stadt. Das Doppelbock-Fördergerüst ist der perfekte Startpunkt, um Natur und Industrie, die Bergbauvergangenheit der Region und ihren Wandel zu entdecken.
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