Finanzen / Bilanzen

Adval Tech nach erfolgreichem 2021 gut gerüstet für die grossen globalen Herausforderungen

Mit einem Reingewinn von 5,9 Mio. CHF und einem EBIT1) von 9,2 Mio. CHF hat sich die Adval Tech Gruppe auch im schwierigen Geschäftsjahr 2021 weiter verbessert. Wie bereits am 25. März 2022 dargelegt, erzielte die Gruppe im Geschäftsjahr 2021 eine Gesamtleistung1) von 170,8 Mio. CHF (Vorjahr: 140,8 Mio. CHF) und einen EBITDA1) von 17,0 Mio. CHF (Vorjahr: 15,2 Mio. CHF). Dank ihrer guten Positionierung in den Zielmärkten blickt die Adval Tech Gruppe, auch in diesen unsicheren Zeiten, zuversichtlich in die Zukunft. An der Generalver­sammlung vom 19. Mai 2022 wird der Verwaltungsrat eine Dividende von 2.00 CHF pro Aktie beantragen.

Trotz schwierigem Umfeld gelang Adval Tech auch im vergangenen Jahr die Akquisition neuer, vielversprechender Aufträge. Die Nachfrage in der Automobilindustrie hat sich deutlich erholt. Sehr zu schaffen machte der Industrie allerdings die Verknappung von Rohmaterialien und von einzelnen Zulieferteilen sowie die damit verbundenen massiven Preiserhöhungen und Lieferengpässe. Mit gezielten Massnahmen erreichte die Adval Tech Gruppe 2021, unter den sehr schwierigen Vorzeichen im Vorjahresvergleich, eine deutliche Verbesserung von EBITDA1), EBIT1) und Reingewinn.

Gesamtleistung1) und Nettoumsatz

Die Adval Tech Gruppe erzielte 2021 eine Gesamtleistung1) von 170,8 Mio. CHF (Vorjahr: 140,8 Mio. CHF, +21,3%). Dies entspricht dem Niveau von 2019, also demjenigen vor der Coronakrise. Der Nettoumsatz aus dem Verkauf von Komponenten hat sich von 108,4 Mio. CHF (2020) auf 133,4 Mio. CHF im Jahr 2021 erhöht. Neben den Zahlen für die Automobilindustrie waren auch die Umsatzentwicklung der Adval Tech (Grenchen) AG, die Komponenten für die Medizintechnik und für den Konsumgüterbereich herstellt, sowie der ebenfalls für die Konsumgüterindustrie tätigen Adval Tech (Malaysia) Sdn. sehr erfreulich. Dasselbe gilt für die Umsatzsteigerung bei den Schnelllaufpressen der Adval Tech (Switzerland) AG, Niederwangen.

Mit 74% am meisten Umsatz erzielte die Adval Tech Gruppe im Jahr 2021 wiederum mit Kunden in Europa (2020: 74%). Der Umsatzanteil asiatischer Kunden belief sich wie 2020 auf 11%, mit lateinamerikanischen Kunden erwirtschaftete Adval Tech 8% des Umsatzes (2020: 10%) und mit nordamerikanischen Kunden 6% (2020: 5%).

Profitabilität

Die Adval Tech Gruppe erzielte einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA1) von 17,0 Mio. CHF (2020: 15,2 Mio. CHF), was einer EBITDA-Marge von 10,0% entspricht (2020: 10,8%). Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT1) belief sich auf 9,2 Mio. CHF (2020: 6,7 Mio. CHF). Die EBIT-Marge lag bei 5,4% (2020: 4,8%).

Investitionen und Nettoumlaufvermögen

Im Jahr 2021 investierte die Adval Tech Gruppe 3,7 Mio. CHF in Sachanlagen (2020: 3,4 Mio. CHF), beispielsweise für Spritzgiessmaschinen in China und Mexiko, den Werksausbau in Mexiko oder Produktionsausrüstung in der Schweiz und in Deutschland. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2021 auf 17,3 Mio. CHF (2020: 6,1 Mio. CHF). Der Free Cashflow1) lag bei 13,6 Mio. CHF (2020: 3,5 Mio. CHF). Diese markante Zunahme ist hauptsäch­lich auf den höheren Geldfluss aus dem Nettoumlaufvermögen, das höhere Konzernergebnis und die nach wie vor geltende Zurückhaltung bei den Investitionen zurückzuführen.

Das betriebliche Nettoumlaufvermögen1) (Kundenforderungen, Vorräte, Verpflichtungen gegenüber Lieferanten) lag per Ende Dezember 2021 bei 44,9 Mio. CHF (31. Dezember 2020: 41,4 Mio. CHF). Im Verhältnis zur Gesamtleistung1) veränderte sich das betriebliche Nettoumlaufvermögen1) von 27,8% per Ende Dezember 2020 auf 28,7% per Ende Dezember 2021. Ausschlaggebend für den Aufbau des betrieblichen Nettoumlaufvermögens1) war die Erhöhung der Vorräte im Komponentengeschäft, auch zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit.

Eigenkapitalquote und Dividendenausschüttung

Die Eigenkapitalquote der Adval Tech Gruppe lag mit 78,3% per Ende 2021 noch etwas höher als im Vorjahr. Anlässlich der Generalversammlung vom 19. Mai 2022 wird der Verwaltungsrat beantragen, eine Dividende in Höhe von 2.00 CHF pro Aktie auszuschütten (1.00 CHF je Namenaktie aus Kapitalreserven und 1.00 CHF je Namenaktie als ordentliche Dividende aus Gewinnreserven).

Ausblick

Auch für 2022 ist ein Ausblick sehr schwierig. Die grossen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und mit der Verfügbarkeit von Zulieferteilen und Rohstoffen, insbesondere in der Automobilindustrie, bleiben bestehen. Der Krieg in der Ukraine hat die Situation nochmals deutlich verschärft und die entsprechenden Risiken auf diverse andere Bereiche ausgedehnt. Für die kommenden Monate müssen sich Automobilhersteller mit Szenarien auseinandersetzen, in denen sie die Produktion drosseln oder zeitweise gar stilllegen müssen. Dies bedeutet auch für die Adval Tech Gruppe trotz guter Auftragslage in vielen Fällen Planungsunsicherheit und drohende Produktionsunterbrüche. Die Gruppe verzichtet deshalb auf einen konkreten Ausblick fürs Jahr 2022 und hat sich weiterhin Zurückhaltung bei den Kosten und Investitionen auferlegt. Der Fokus bleibt darauf, die akquirierten Projekte auf Anhieb richtig umzusetzen.

1) Alternative Performance Kennzahl, siehe Geschäftsbericht 2021, Seite 77
2) Antrag des Verwaltungsrates

Über die Adval Tech Gruppe

Durch Innovationen Mehrwert schaffen – adding value – dafür steht der Name Adval Tech. Die Adval Tech Gruppe ist ein global tätiger Industriepartner für technologisch anspruchsvolle Komponenten und Bau­gruppen aus Metall und aus Kunststoff. Sie konzentriert sich auf ausgewählte Aktivitäten, insbesondere in ihrem Hauptzielmarkt, der Automobilindustrie. Als Zulieferer und Wert­schöp­fungs­­partner deckt Adval Tech die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Produktentwicklung über den Prototypenbau, die Formen- und Werkzeugentwicklung bis zur Komponentenproduktion und -montage. Der Hauptsitz der Adval Tech Gruppe befindet sich in der Schweiz. Die Gruppe betreibt insgesamt neun Produktionswerke. Diese befinden sich in der Schweiz, in Deutschland, Ungarn, China, Malaysia, Mexiko und Brasilien.

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