Finanzen / Bilanzen

BAföG-Novelle: Klare Stärken, eine Schwäche

 

  • Deutsches Studentenwerk (DSW) erfreut über geplante Erhöhung der Elternfreibeträge um 20% und Anhebung der Altersgrenze auf 45 Jahre
  • Kritik aber an der Anhebung der Bedarfssätze um lediglich 5%
  • DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl: „Die Inflation frisst diese Erhöhung gleich wieder auf“
  • Anbuhl: „Wichtig ist auch, was nach dieser Novelle an weiteren BAföG-Reformschritten kommt“

Das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Verband der 57 Studenten- und Studierendenwerke, die das Studierenden-BAföG umsetzen, sieht bei der heute vom Bundeskabinett vorgelegten Novellierung des BAföG klare Stärken, aber auch eine deutliche Schwäche.

DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl:

„Dass die BAföG-Elternfreibeträge gleich um zwanzig Prozent erhöht werden sollen, damit endlich wieder mehr Studierende BAföG erhalten, und dass die Altersgrenze auf 45 Jahre angehoben wird, das sind wichtige, große Schritte – und klare Stärken dieser Novellierung.

Eine eklatante Schwachstelle haben die BAföG-Pläne der Bundesregierung aber, und das ist die viel zu geringe Anhebung der BAföG-Bedarfssätze um nur fünf Prozent. Die Inflation frisst diese Erhöhung gleich wieder auf. Sie lag bereits im März 2022 bei mehr als sieben Prozent.

An diesem Punkt springt die Bundesregierung viel zu kurz. Sie sollte den Studierenden keinen Kaufkraft-Verlust zumuten. Die BAföG-Bedarfssätze müssen um mindestens 10 Prozent erhöht werden. Das BAföG muss wirklich zum Leben reichen.

Die aktuelle BAföG-Anhebung ist, wie es Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger angekündigt hat, ein erster Schritt in Richtung einer strukturellen BAföG-Reform. Wichtig ist, dass die weiteren Schritte, etwa die elternunabhängige Komponente über die Kindergrundsicherung, die Erweiterung der Förderhöchstdauer, ein Absenken des Darlehensanteils oder der im Koalitionsvertrag angekündigte Notfallmechanismus, nun rasch folgen.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsches Studierendenwerk e.V.
Monbijouplatz 11
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 297727-10
Telefax: +49 (30) 297727-99
http://www.studentenwerke.de

Ansprechpartner:
Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Telefon: +49 (30) 297727-20
Fax: +49 (30) 297727-99
E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel