Bodenschutz durch Winterbegrünung
An der repräsentativen Befragung in den Monaten März und April haben in diesem Jahr 2.086 maisanbauende Betriebe teilgenommen, die unter anderem dazu Stellung nahmen, welche Bedeutung das Anlegen von Winterbegrünungen vor Mais in ihrer Anbauplanung hat. Wie bereits in den vorangegangenen Jahren der seit 2013 durchgeführten Studie zeigte sich, dass immer mehr Landwirte mithilfe des Zwischenfruchtanbaus die Bodenstruktur auf ihren Flächen verbessern sowie Nährstoffaustrag und Bodenabtrag durch Erosion vorbeugen möchten. Hatten 2013 noch 55 % der Befragten angegeben, auf diese Weise zum Bodenschutz beitragen zu wollen, so bejahten in diesem Jahr 80 % die Frage: „Haben Sie in diesem Winter auf den geplanten Maisanbauflächen eine Winterbegrünung mit Zwischenfrüchten, wie z.B. Senf oder Untersaaten, angelegt?“
Diese Zahlen haben sich nach Jahren des gleichmäßigen Anstiegs inzwischen auf einem hohen Niveau eingependelt. So geben die maisanbauenden Betriebe an, dass sie auf durchschnittlich 61 % ihrer Maisflächen eine vorherige Winterbegrünung etabliert hatten. Bezogen auf die Gesamtmaisanbaufläche von beinahe 2,49 Mio. ha in Deutschland sei also davon auszugehen, dass auf 1,52 Mio. ha Maisfläche über Winter eine Begrünung stand.
Wie schon in früheren Jahren zeigen sich je nach geographischer Lage von Bundesland zu Bundesland leichte Unterschiede in der regionalen Anwendung solch bodenschonender Verfahren. Die Ursachen dafür ergeben sich nach Angaben des DMK zum großen Teil aus der Verfügbarkeit und Verteilung von Niederschlägen und der Befahrbarkeit der Felder. Während in Ostdeutschland 77 % der Maisanbauer auf 55 % ihrer für Mais vorgesehenen Flächen Winterbegrünung anlegen, sind es im Norden, Süden und Westen 81 % auf durchschnittlich 63 % ihrer für Mais vorgesehenen Schläge. Im Bundesland mit der höchsten Umsetzung, in Bayern, haben in diesem Jahr mit 89 % der Landwirte 9 % mehr eine Winterbegrünung angelegt als im Vorjahr. In Thüringen und Sachsen-Anhalt stieg die Umsetzung ebenfalls stärker an, von 57 auf 66 % in Thüringen sowie von 66 auf 73 % in Sachsen-Anhalt.
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