Die Wildbienen kommen mit der Frühjahrssonne wieder aus ihren Winterquartieren – die friedliebenden Nützlinge stehen unter Artenschutz
Die Wildbienen gehören in Deutschland zu den besonders geschützten Arten – es gibt annähernd 580 verschiedene. Die Hummeln gehören wohl zu den bekanntesten. „Diese Bienen sind sehr friedfertig und würden nur stechen, wenn man sie mit den Fingern drücken würde. Der überwiegende Teil der Wildbienen besitzt einen so weichen Stachel, dass dieser nicht einmal die menschliche Haut durchdringen könnte“, erläutert Dr. Otto Boecking vom LAVES Institut für Bienenkunde. Die Tiere interessieren sich nicht für Lebensmittel oder süße Getränke. Noch nicht einmal um kleine Kinder müsse man sich Sorgen machen, selbst wenn die Bienen in ihrer Nähe nisten. Da die Bienen nur kurze Zeit aktiv sind, empfiehlt es sich, sie zu beobachten und einfach ruhig abzuwarten. Nach ein paar Wochen – wenn die Nester gebaut sind – kehrt wieder Ruhe ein.
„Die Wildbienen sammeln fleißig Pollen und Nektar und leisten damit die für uns und die Natur so wertvolle Bestäubungsarbeit. Sie besitzen essentielle Funktionen im Naturhaushalt und stehen generell unter Artenschutz“, betont Dr. Otto Boecking. Ein Umsiedeln ist kaum möglich. Der Experte sieht dazu auch keine Notwendigkeit, denn die Tiere richten keinen Schaden an und sind völlig ungefährlich.
Weitere ausführliche Informationen unter www.laves.niedersachsen.de
LAVES – Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Röverskamp 5
26029 Oldenburg
Telefon: +49 (441) 57026-0
Telefax: +49 (441) 57026-179
http://www.laves.niedersachsen.de
Pressesprecherin
Telefon: +49 (441) 57026-180
Fax: +49 (441) 57026-179
E-Mail: hiltrud.schrandt@laves.niedersachsen.de