DIW Konjunkturbarometer April: Krieg, Inflation und chinesische Lockdowns belasten deutsche Wirtschaft
Vor allem die deutsche Industrie durchlebt aktuell schwierige Zeiten. Die ohnehin in Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges bestehenden Lieferengpässe werden durch die Null-Covid-Strategie und erneuten breitflächigen Lockdowns in China weiter verschärft. „Die Auftragsbücher sind zwar voll,“ sagt Laura Pagenhardt, DIW-Konjunkturexpertin, „aber der Materialmangel ist gravierend und nimmt weiter zu. Vielerorts ist die Produktion stark beeinträchtigt und die Aufträge können nicht abgearbeitet werden.“
Die Dienstleistungen sind von den internationalen Spannungen weniger betroffen. Zudem wirken die zunehmenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen hier belebend. Vor allem bei den konsumnahen DienstleisterInnen, die – wie etwa im Gastgewerbe – unter den Corona-Infektionswellen besonders gelitten hatten, ist ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. „Allerdings verringert die hohe Inflation die Kaufkraft und bremst so die Zuwächse beim Konsum“, so Baldi.
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