Elektro-Rolls will pures Luxusobjekt sein
Deshalb konzentriert sich Rolls-Royce vor allem auf einen höchsten Standard des Fahrens – möglichst lautlos. Angetrieben wird der Spectre von zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse, die knapp unter 500 kW Leistung bieten dürften und schon im Fahrtest eine enorme Beschleunigung ermöglichen. Zwischen den Motoren liegt der 700 Kilogramm schwere Akku, dazu sieben statt zwei Kilometer Kabel, was ein Gewichtsdelta von rund 350 Kilogramm ergäbe, wie Mihiar Ayoubi erklärt, Entwicklungschef bei Rolls-Royce. „Das senkt natürlich den Schwerpunkt und erhöht die Steifigkeit des Fahrzeugs“, ergänzt Ayoubi. Die höhere Grundsteifigkeit erlaubt eine präzisere Abstimmung des Fahrwerks sowohl in Richtung Agilität als auch in Richtung Federungskomfort – wobei Letzterer klar im Fokus der Entwicklung steht. Schon jetzt beim Prototypen beeindruckt das Ansprechen der Einkammer-Luftfederung.
Ayoubi betont, dass ein Rolls-Royce weniger als Auto, sondern vielmehr als Luxusgut zu verstehen sei. Deshalb würde andere Maßstäbe gelten. Deshalb werde es kein Eco-Assistenzsystem geben, das während der Fahrt Tipps zur Reichweiten-Optimierung gibt, es ist kein Sportmodus geplant und auch kein One-Pedal-Mode. „Unsere Kunden erwarten ein ganz bestimmtes Fahrgefühl, auch von einem elektrischen Rolls-Royce. Nur eines.“
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