Gemeinsam gegen den Pandemie-Blues – Geschäftsführung unterstützt Team-Aktionen mit größerem Budget
2020 musste das Fest bereits ausfallen und als sich abzeichnete, dass es pandemiebedingt auch 2021 kein großes Mitarbeiter*innen-Sommerfest geben würde, entschied die Geschäftsleitung, zumindest die Team-Aktionen ganz besonders zu unterstützen. „Uns liegt sehr viel daran, dass Sie sich mit Ihren Kolleg*innen auch jenseits des eigentlichen Arbeitsalltags treffen und eine schöne entspannte Zeit zusammen verbringen können,“ schrieben sie an alle und unterstützten die Teamaktivitäten 2021 mit einem zusätzlichen Betrag von bis zu 40 € pro Person.
Was haben die Teams unternommen, um nach langer Zeit miteinander etwas Schönes zu erleben?
Einfach mal raus und zusammen eine gute Zeit verbringen – vom Spaziergang am Wannsee mit abschließendem Essen, wie es das Team vom Verbund Betreutes Wohnen in Mitte gemacht hat, bis zu den gewagten Höhen des Hochseilgartens, die die Kolleg*innen aus der Wohnungslosentagesstätte in Schöneberg erklommen – viele Teams nutzten im vergangenen Jahr die sommerlichen Temperaturen und trafen sich draußen. So auch die Kolleg*innen aus der Beschäftigungstagesstätte (BTS) Neukölln, die die Gärten der Welt von oben aus der Seilbahn aber auch ganz direkt besuchten – unbedingt dabei war die Teepause im Teehaus des chinesischen Gartens. „Diese Aktion war die erste Gesamt-Teamaktivität seit den Einschränkungen 2020. Wir haben es alle sehr genossen, endlich mal wieder zusammen eine gute Zeit zu verbringen – auch beim abschließenden Essen in einem thailändischen Restaurant in Friedrichshain und dem Nachtisch im Café,“ so Klaus Körner, Leiter der BTS Neukölln.
Das Team aus dem Wohnverbund Treptow, ebenfalls mit Angeboten für Menschen mit psychischer Erkrankung und seelischer Beeinträchtigung, unternahm einen Ausflug in den Barfußpark Beelitz-Heilstätten mit selbst organisiertem Picknick. Vom verbleibenden Budget waren alle kurz vor Weihnachten gemeinsam Essen. „Die Mitarbeiter*innen haben die Verdopplung des Budgets für Aktivitäten als eine große Wertschätzung der Geschäftsleitung erlebt,“ beschreibt Michael Fritzsche, Koordinator im Wohnverbund die Wirkung der Aktion.
Ebenfalls Beelitz Heilstätten – jedoch von oben – hatte das Team aus dem Wohnheim für Obdachlose Menschen, Panorama Nord, in der Osloer Straße im Wedding sich ausgewählt – sie besuchten den Baumwipfelpfad.
Eine etwas andere Form für die Teamaktion wählte das Team aus der Flüchtlingsunterkunft in Rahnsdorf, wie die Einrichtungsleitung Kerstin Pouryamout beschreibt: „Im November sollte unsere Teamaktion stattfinden. Aber entspannt feiern und genießen kann man eben doch nur, wenn rundherum alles stimmt. Wir hatten aber noch mehrere renovierungsbedürftige bzw. zu entrümpelnde und zu säubernde Bewohnerzimmer. Da wir hier in Rahnsdorf zu praktischen Lösungen neigen, brachten wir Arbeit und Vergnügen unter einen Hut. Deshalb brachten sich alle Mitarbeiter*innen Arbeitskleidung mit und unter der Regie des Hausmeisters wurde den verwohnten Zimmern der Kampf angesagt. Bis zum Mittag hatten wir den größten Teil der Zimmer auf Vordermann gebracht.
Danach schlüpften wir in etwas feinere Garderobe und belohnten uns mit den kulinarischen Köstlichkeiten eines nahegelegenen Italieners. Und nicht nur zum Dessert gab es Anekdoten aus unserer gemeinsamen Zeit seit der Eröffnung des Hauses 2015. Und seitdem ist wirklich Kurioses, Dramatisches und viel Komisches passiert. Im Nachklang zu diesem schönen Tag gab es bei vielen Muskelkater – nicht nur vom Arbeiten, sondern auch vom Lachen.“
Diese schönen Teamaktionen zählten zu den vielen kleinen und großen Bausteinen, die dazu beigetragen haben, halbwegs unbeschadet durch die schwierigen Wochen und Monate in der Pandemie zu kommen.
Auch für dieses Jahr stellt sich die Frage nach dem Sommer im Unionhilfswerk!
Mit einer klaren Antwort – wir feiern! Alle Unionhilfswerker*innen haben es sich verdient. Weil wir die ganze Zeit über – seit nunmehr 75 Jahren – und aktuell unter besonders schwierigen Bedingungen – so tolle Arbeit leisten! Und: Wir werden 75 Jahre alt – das lässt sich nun einmal nicht verschieben!
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