Kunst & Kultur

Kathrin Mädler und ihr neues künstlerisches Team stellen Programm des Theater Oberhausen für die Spielzeit 2022/23 vor

Heute hat die designierte Intendantin des Theater Oberhausen Kathrin Mädler gemeinsam mit ihrer zukünftigen Chefdramaturgin Saskia Zinsser-Krys und der zukünftigen Leiterin des Open Hauses & Jungen Theaters Anne Verena Freybott das Programm für die kommende Spielzeit vorgestellt. 18 Produktionen, davon 12 Uraufführungen, ein digital-analoges immersives Projekt, 3 Neuproduktionen im Jungen Theater sowie 2 Open Haus Produktionen, Urban Arts und ein Festival der neuen südost-europäischen Dramatik stehen auf dem Spielplan, der mit GUTE HOFFNUNG überschrieben ist. Einen Mitschnitt der Pressekonferenz finden Sie in diesem Cloud-Ordner: https://1drv.ms/u/s!AgHANVGXwqNIrmauetp8l4oSXJVC?e=Y63y83. Der Mitschnitt ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt.

GUTE HOFFNUNG steht für einen zaghaft optimistischen Impuls, der vom Theater ausgehen möchte; für den Wunsch, Verbindung zu Oberhausen aufzunehmen und seiner Geschichte von Kraft und Schmerz. Vor allem aber möchte die Spielzeit die Bestandsaufnahme eines gesellschaftlichen Zustands versuchen, der von Zerrüttung, Brüchigkeit und fundamentalen Verschiebungen geprägt ist – nicht nur durch die Pandemiezeit, sondern durch die Zerstörung unserer europäischen Friedensordnung. Wo stehen wir als Gesellschaft und wie werden wir uns als Gemeinschaft wiederfinden in dem dramatischen Spalt, der sich in Diskursen und im Sozialen auftut? Der Spielplan möchte aber auch Visionen und Utopien entwerfen für eine Zukunft, die gerade diffus und beängstigend scheint. Die großen Transformationsthemen Klasse, gleichberechtigte Teilhabe (Frauen & Macht) und Klima bilden die thematischen Fäden der Spielzeit mit entsprechenden diskursiven Rahmenprogrammen.

Als künstlerisches Team für das Theater Oberhausen wurden neben der zukünftigen Intendantin, als Chefdramaturgin Dr. Saskia Zinsser-Krys, als Leiterin von Open Haus & Jungem Theater Anne Verena Freybott sowie die Dramaturg:innen Laura Mangels, Jascha Fendel und Julia Hammerstiel (Open Haus & Junges Theater), der Leiter Kommunikation und Pressesprecher Hannes Richter und die neue Ausstattungsleiterin Franziska Isensee vorgestellt. Unterstützt werden sie weiterhin von der Theaterpädagogin Anke Weingarte. Das Ensemble wird aus insgesamt 19 Personen bestehen, davon 7 Kolleg:innen, die bereits in Oberhausen engagiert sind, 8 Kolleg:innen vom Landestheater Schwaben, 3 Kolleg:innen aus Düsseldorf, München und Regensburg sowie einer Studierenden von der Zürcher Hochschule der Künste, die ihr Studiojahr in Oberhausen verbringt (Biographien anbei).

Das Theater Oberhausen begreift sich als offenes Haus der Zeitgenossenschaft: Neben dem Abendspielplan, der in einem emotionalen Gegenwartstheater große Geschichten mit politischer Haltung verbinden möchte und den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit mit Autor:innen und Projekte mit direktem Bezug zu Oberhausen legt, manifestiert die Sparte Open Haus als Vermittlungs- und Vernetzungszentrale den Anspruch, ein Theater zu sein, das der Stadt gehört, und mit Formaten experimentiert, die zur Partizipation und Teilhabe einladen – bis hin zu Repertoireproduktionen, in denen Stadtspieler:innen mitwirken. Das Junge Theater, das ein altersgerechtes Repertoire für Kinder- und Jugendliche aufbaut, sowie der neue Schwerpunkt Urban Arts, der Produktionen der Urbanen Künste in das Repertoire integrieren wird sowie ein Angebot im Bereich der partizipativen Möglichkeiten und der Vermittlung schafft, manifestieren den Wunsch das Haus interdisziplinär weiter zu entwickeln und hier neue Möglichkeiten für ein Stadttheater der Zukunft zu erproben, das sich interdisziplinär und divers in ästhetischen Formen begreift.

Im beiliegenden Pressematerial (PDF) erhalten Sie zusätzliche Informationen zu den Sparten und Stücken sowie zum Ensemble und dem künstlerischen Team. 

Der Künstler und Grafiker Götz Gramlich (gggrafik.de) aus Heidelberg hat das neue Erscheinungsbild des Theaters Oberhausen inklusive eines neuen Logos gestaltet. Das Logo aus Herz mit inkludiertem Stern möchte die Einladung sein zu einem emotionalen Gegenwartstheater, das sich als politisch, zeitgenössisch und kraftvoll begreift. Die inhaltliche Positionierung, das Angebot zur thematischen Auseinandersetzung gepaart mit dem Glauben an Phantasie, Utopie und Vision von Theater spiegeln sich in der entwickelten Ästhetik zwischen Härte und magischen Bildwelten.

Ab heute ist die neu gestaltete und mit neuen Funktionalitäten versehene Website des Theater Oberhausen für die neue Spielzeit online und unter dem Menüpunkt 2022/23 auf der bekannten Homepage www.theater-oberhausen.de verlinkt. Zum Beginn der Spielzeit wird diese Homepage noch um viele Inhalte erweitert. Ab 1. August 2022 gibt es an dieser Stelle auch den vollständigen Spielplan für den Spielzeitauftakt und Möglichkeiten zum Kartenkauf. Bereits ab sofort können Abonnements auch online über den Webshop für die neue Spielzeit gebucht werden.

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