Lärm und schlechte Akustik an deutschen Schulen
Deutschlands Schulen sind von Lärm geplagt. Der neue Ecophon-Bericht "A Sound Recovery for Schools" zeigt das Ausmaß des Problems auf. Aufbauend auf der jüngsten PISA-Studie der OECD zeigt der Bericht, wie Schüler das Problem von Lärm an unseren deutschen Schulen wahrnehmen:
• 28,8% der deutschen Schüler:innen sagen, dass es in den meisten oder in jeder Schulstunde Lärm bzw. Störungen dadurch gibt
• 29,2% der deutschen Schüler:innen sagen, dass es lange dauert, bis Ruhe im Klassenraum herrscht, sodass gearbeitet werden kann.
• 41,5% der deutschen Schüler besuchen Schulen, in denen der Unterricht durch eine schlechte Gebäudeausstattung (einschließlich Akustik) beeinträchtigt wird.
Dies sind besorgniserregende Ergebnisse. Kinder reagieren empfindlicher auf Lärm als Erwachsene. Je jünger diese sind, desto verletzlicher sind sie. Kinder können dieses Problem auch nicht alleine lösen. Es ist eine gemeinsame Verantwortung für Erwachsene, gesunde Innenräume zu schaffen, die das Lernen fördern, sagt Holger Brokmann, Konzeptentwickler bei Ecophon.
Neue Ergebnisse aus Ecophons Schulumfragen in drei europäischen Ländern zeigen die immensen Auswirkungen, die Lärm auf die Lernfähigkeiten, die Gesundheit und sogar den Appetit der Schüler hat.
• Lernen: Lärm verhindert, dass Schüler:innen die Stimme ihres Lehrers richtig hören, sagen mehr als die Hälfte der Schüler in den untersuchten Ländern.
• Gesundheit: Lärm bereitet den Schülern mindestens einmal pro Woche Kopfschmerzen, sagen zwischen einem Drittel und der Hälfte der Schüler:innen in den untersuchten Ländern.
• Appetit: Lärm führt dazu, dass die Schüler:innen in Ganztagesschulen das Mittagessen mindestens einmal pro Woche verkürzen, sagen etwa 3 von 10 Schülern in den untersuchten Ländern. Fast genauso viele Schüler lassen das Mittagessen aufgrund von Lärm aus.
Deutschland hat so viel Mühe darauf verwendet, Lernverluste während der Pandemie aufzuholen. Die gleiche Anstrengung sollte in die Lösung von Schulproblemen gesteckt werden, die seit Jahrzehnten bestehen. Die Verbesserung der gesunden Umgebung ist ein guter Ausgangspunkt, um allen Kindern bessere und gleichberechtigtere Chancen zu bieten, in der Schule erfolgreich zu sein, so Holger Brokmann.
Ecophon befragte für den Bericht insgesamt 1017 Schüler der Mittel- und Oberstufe in drei europäischen Ländern. Die PISA-Umfrage der OECD ist eine weltweite Studie zur Bewertung von Bildungssystemen, die die Qualität und Gerechtigkeit der weltweit erreichten, Lernergebnisse aufzeigt.
Lesen Sie mehr in Ecophons Bericht "A Sound Recovery for Schools". Klicken Sie hier, um dem Link zu folgen.
Ecophon entwickelt, produziert und vermarktet akustische Produkte und Systeme, die zu einem guten Arbeitsumfeld beitragen, indem sie das Wohlbefinden und die Leistung der Menschen verbessern. Das Unternehmen verfügt über Geschäftseinheiten in 20 Ländern, Delegationen in weiteren 30 Ländern und rund 1100 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich in Schweden.
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