LANXESS erweitert Auslegungssoftware um Lebensmittel-Modul
- LewaPlus kalkuliert praxisgerecht Aufbereitung von Zuckerlösungen
- Auslegung von neuen Anlagen und Optimierung existierender Ionenaustauscher-Systeme
- Freie Wahl von Regenerations- und Spülschritten ermöglicht zuverlässige Betriebskostenkalkulation
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat seine Auslegungssoftware LewaPlus um Funktionen für die Lebensmittelindustrie ergänzt. Das neue Modul ermöglicht die Dimensionierung von Ionenaustauscher-Systemen einschließlich einiger einzigartiger Prozesskonfigurationen, wie sie nur mit speziell für Lebensmittelanwendungen entwickelten Lewatit-Typen zu erzielen sind. Die intuitiv bedienbare Auslegungssoftware LewaPlus ist seit zehn Jahren ein umfassendes Hilfsmittel für die planerische Gestaltung industrieller Wasseraufbereitungsanlagen mit Ionenaustauscher- und Membran-Systemen.
„Jetzt können wir die Vorteile der Software LewaPlus, die in elf Sprachen zur Verfügung steht und Anwender in 90 Ländern auf sechs Kontinenten nutzen, auch unseren Kunden aus der Lebensmittelindustrie anbieten. Das Anlagendesign ist damit für Anwender aus dieser Branche noch praxisgerechter und komfortabler möglich“, sagt Dr. Nadja Hermsdorf, Manager Technisches Marketing im Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies (LPT) bei LANXESS.
Das neue Modul steht ab sofort zum Download bereit. Die Nutzung ist ebenso kostenlos wie die Teilnahme an einer Webinar-Reihe, die LANXESS jetzt schon zu Schulungszwecken anbietet.
Dimensionierung neuer Anlagen zur Aufbereitung von Zuckerlösungen
In Anlagen zur Zuckeraufbereitung sind die für den Betrieb von Ionenaustauschern erforderlichen Regenerations- und Spülschritte sehr unterschiedlich. Dadurch gestaltet sich eine allgemeine Vorschrift für die effizienteste Regeneration eines Ionenaustauschers unter optimaler Ausnutzung der Kapazität als herausfordernd. Mit LewaPlus steht erstmalig eine Designsoftware zur industriellen Aufbereitung von wässrigen Zuckerlösungen zur Verfügung. Mit dem neuen Modul lassen sich diese einzelnen Schritte gezielt auslegen, so dass eine Kalkulation der tatsächlich benötigten Wasser- und Chemikalienmengen überhaupt erst möglich wird.
Bei den Zuckerlösungen handelt es sich um Endprodukte, die aus der Stärke-Aufbereitung stammen, wie zum Beispiel Glucose, Dextrose oder HFS 42 und HFS 55 (Hochfruktosesirup mit einer Konzentration von 42 beziehungsweise 55 Prozent Fruktose in der Trockensubstanz). „Für die Zukunft ist schon ein Ausbau des Moduls angedacht. Wir planen, noch für weitere Produkte aus der Lebensmittelindustrie eine Anlagenauslegung anzubieten. Dazu zählen beispielsweise Gelatine, Flüssigzucker, Zuckerrübendünnsaft und eigentlich alle Nahrungsmittel- und Getränkebestandteile, die unter dem Einsatz von Ionenaustauschern aufbereitet werden, um die Produktqualitäten deutlich zu verbessern“, kündigt Hermsdorf an.
Kosten im Blick
Die Kostenberechnung, die in LewaPlus bereits für die industrielle Wasseraufbereitung mit Ionenaustauschern zur Verfügung steht, wurde auch in das neue Lebensmittel-Modul übernommen. Mit ihm können die Investitions- und Betriebskosten einer Produktionsanlage zur Aufbereitung von Zuckerlösungen bestimmt werden. Die Investitionskosten schließen Aufwendungen für die Installation der Anlage sowie für die Beschaffung der Ionenaustauscherharze ein. Die Betriebskosten umfassen Ausgaben für die Regeneration sowie für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Eine Kostenprognose unterstützt den Benutzer beim Abschätzen der Aufwendungen über die geplante Gesamtlaufzeit der Anlage (Total Cost of Ownership, TCO).
Optimierung existierender Anlagen zur Aufbereitung von Zuckerlösungen
Das neue LewaPlus-Modul ermöglicht den Nutzern, auch schon existierende Anlagen zur Zuckeraufbereitung auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen. Damit bietet LANXESS die erste Softwarelösung an, mit der sich eine optimale Nutzung von Ionenaustauschern bei der Produktion bestmöglicher Zuckerqualität abschätzen lässt. Darüber hinaus lassen sich Einsparungspotentiale in den Betriebskosten identifizieren.
Die Eigenschaften von Zuckerlösungen unterliegen großen Schwankungen nicht nur hinsichtlich Salzgehalt und Zuckerzusammensetzung, sondern auch bezüglich Farbe, Geschmack und Geruch. „Bei existierenden Anlagen stellen wir oft fest, dass die Ionenaustauscher-Kapazität besser ausgenutzt werden könnte und es vor allem hinsichtlich Wasser- und Chemikalienverbrauch Optimierungspotential gibt. Nachhaltigkeitsbetrachtungen sowie Betriebskostensenkungen, beispielsweise durch die Reduzierung von Abfall, Chemikalieneinsatz und Wasserverbrauch, spielen schließlich eine immer größere Rolle,“ sagt Hermsdorf.
Ausführliche Informationen über Produkte und Dienstleistungen finden sich unter www.lewatit.de. Die Auslegungssoftware LewaPlus kann unter https://lanxess.com/en/Products-and-Solutions/Brands/Lewatit/LewaPlus-Software kostenlos heruntergeladen werden. Auch können sich Interessenten dort für die Webinare zu dem neuen Modul anmelden.
Zukunftsgerichtete Aussagen
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LANXESS ist ein führender Spezialchemie-Konzern, der 2021 einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro erzielte und aktuell rund 14.900 Mitarbeitende in 33 Ländern beschäftigt. Das Kerngeschäft von LANXESS bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von chemischen Zwischenprodukten, Additiven, Spezialchemikalien und Kunststoffen. LANXESS ist Mitglied in den führenden Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability Index (DJSI World und Europe) und FTSE4Good.
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