Tagung: Text und Engagement
Das Werk von Juli Zeh reagiert auf die Frage, welche Rolle Literatur in aktuellen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen spielt. Im Rahmen der Tagung sind deswegen gattungs- und literaturgeschichtliche Überlegungen ebenso von Bedeutung wie intertextuelle und theoretische Referenzpunkte – z.B. zu Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften, zur Spieltheorie (in Spieltrieb) oder zur Quantenphysik (in Schilf). In mehreren Werken reflektiert die studierte Juristin Zeh auch Fragen von Recht und Staat. Die Tagung fragt überdies nach Figuren und Figurenkonstellationen in den Romanen, die als soziales Experiment (Spieltrieb), Sozialstudie (Unterleuten) oder als Psychogramm einer Familie (Neujahr) angelegt sind. Ziel der Tagung ist es, aus verschiedenen literatur- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven Zehs Werk zu beleuchten. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Tagung in einem Sammelband veröffentlicht.
In Verbindung mit der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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