Teslas Model Y im Test: Auch Europa-Modell mit vielen Schwächen
Doch während der Antrieb voll überzeugt, bleibt ist die Federung weiterhin bretthart. Auch wenn die Europa-Version etwas besser federt als das US-Modell, bleibt der Federungskomfort bei kurzen Unebenheiten ebenso wie bei langen hart an der Grenze des Erträglichen. Leider helfen da auch nicht die unbequem harten Sitze. Die Lenkung spricht wie beim US-Modell unangenehm überstürzt an, ohne anhand von Lenkkraftentwicklung oder Rückmeldung hilfreiche Eindrücke zu vermitteln. Die Verarbeitung des Autos bleibt schlecht und liegt deutlich unter dem Niveau der Mitbewerber.
Weiterhin umständlich und ablenkend ist die Bedienung. Trotz eines 15-Zoll-Displays sind die Anzeigen für Tempo und Reichweite winzig, den Kilometerstand muss man sich zusammensuchen. Selbst wichtige Funktionen wie die Einstellung der Außenspiegel, das Einschalten von Licht und Scheibenwischer erfolgt über Menüs und die Bedienung von Dreh-Schiebe-Tasten auf dem Lenkrad. Immerhin: Anders als beim US-Modell funktioniert die Sprachbedienung hervorragend. Fazit: Bei Antriebseffizienz und -vehemenz ist der Tesla brillant, bei Raumangebot und Fahrverhalten überzeugend, bei Bedienung, Qualität und Komfort für einen Grundpreis von 61.690 Euro inakzeptabel.
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