Walter Herzog – Eine Retrospektive
Es sind die vertrauten heimischen Landschaften zwischen Elbsandsteingebirge, Harz und Stubbenkammer auf Rügen, die als primäres Sujet mit dem beachtlichen Lebenswerk des Künstlers Walter Herzog in Verbindung gebracht werden. Altmeisterlich in feinen, fast zart verdichteten Linien zur Komposition gereift und vornehmlich als detailreiche, exklusive Radierkunst gefertigt, zeugen seine Baumgruppen, Wurzeln, Fels- und Flusslandschaften, aber auch Brücken, Treppen und Ruinen von historischen Linien und geistigen Berührungspunkten zu Hercules Seghers, Giovanni Battista Piranesi und Charles Meryon. Im künstlerischen Ausdruck ist sein Bildwerk aber unverwechselbar durch die untrüglichen Zeichen der Gegenwart und als Metapher für Vergänglichkeit, Leben und Tod. Poetisch verdichtet und ambivalent impliziert seine Radierkunst eine elegische Stille und melancholische Grundstimmung. Als Architekt entwickelte er dagegen eine sachlich-funktionale, den Geist der zeittypischen Nachkriegsmoderne atmende Architektursprache.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Erkner und mit freundlicher Unterstützung von art + form Dresden statt.
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