ASG Aluminium investiert acht Millionen Euro am neuen Expansionsstandort Güdderath
Der Grundstückskauf war vom Stadtrat und vom Aufsichtsrat der WFMG bewilligt und im Dezember 2021 notariell beurkundet worden. Damit steht nun, 20 Jahre nach der Gründung am 17. Mai 2002, fest, dass das Unternehmen mit den drei Geschäftsfeldern Herstellung und Vertrieb von Sonderprofilen, Außen-Fensterbänken sowie Terrassenüberdachungen aus stranggepresstem Aluminium neben dem bisherigen Standort an der Erftstraße (Gewerbegebiet Giesenkirchen) einen zweiten Produktions- und Distributionsstandort betreiben wird. Konkret geplant wird am neuen Standort in Güdderath der Bau einer Halle von ca. 4.800 qm mit Hochregallager sowie eines Verwaltungsgebäudes.
Die Investitionssumme soll rund acht Millionen Euro betragen, in zwei Bauabschnitten von 2024 bis 2027. „Die ASG wird ihre Lagerkapazität somit verdoppeln, auf dann rund 10.000 qm“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Muhittin Usta. „Es wird dadurch mit dem Aufbau von bis zu 25 zusätzlichen Arbeitsplätzen gerechnet.“ Das geplante Hochregallager umfasse 5.000 Palettenstellplätze. „Wir werden in die neuesten Lagertechnologien investieren. Ebenfalls wollen wir all unsere Arbeitsabläufe optimieren und digitalisieren, so dass wir unseren Kunden eine kürzere Lieferzeit ermöglichen können“, so Usta weiter. Die Eigentümerfamilie habe in Zeiten der einsetzenden Deglobalisierung infolge der Corona-Pandemie sowie weltweiter Krisen nicht lange gezögert, diesen Schritt zu gehen, obwohl am Standort Giesenkirchen erst im August 2021 eine neue Halle über 1.300 qm (Investitionswert ca. eine Million Euro) eingeweiht worden war. Am jetzigen Standort im Industriegebiet Giesenkirchen sei danach schlichtweg kein weiteres Wachstum mehr möglich gewesen.
Gemäß den Gremienbeschlüssen sind etliche Auflagen hinsichtlich Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, etwa die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hallendach, die Anlage einer Wildblumenwiese zur Förderung der Artenvielfalt sowie der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für E-Autos und E-Bikes. „Wir freuen uns, einem Mönchengladbacher Hidden Champion aus dem produzierenden Gewerbe die Expansion ermöglichen zu können“ sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG. Mit dem Verkauf des Gewerbeareals an ASG sei die Vermarktung des Regioparks nun abgeschlossen, mit Ausnahme einer letzten optionierten Fläche.
Rafael Lendzion, Teamleiter für den Unternehmensservice bei der WFMG, fügt hinzu: „Mit der individuellen Förderberatung der Wirtschaftsförderung ist es ASG gelungen, den RWP-Zuschuss für die Durchführung der Investition vonseiten des Landes zu erhalten.“ Beim Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes (RWP) profitieren kleine und mittelständische Unternehmen von der attraktiven Förderung, sofern sie Investitionen in Mönchengladbach tätigen und damit einhergehend neues Personal einstellen.
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