Auf dem Rad durch die niederländische Geschichte
Neues Leben in alten Mauern
Angelegt wurden die verschiedenen Wasserlinien vorrangig aus zwei Gründen. Zum einen liegt ein großer Teil der Niederlande unter dem Meeresspiegel. Die Deiche, Dämme und Schleusen der Wasserlinien hielten den Bewohnern die Füße trocken. Zum anderen konnte so Land geflutet werden, um Eindringlinge zu behindern. Entlang der Linien entstanden Forts, Bunker und Aussichtsposten. Als die Bauwerke der Wasserlinie nicht mehr von Nöten waren, eroberte die Natur sie zurück: Fledermäuse zogen in die alten Verteidigungsanlagen ein und Rehe verstecken sich im dicht gewucherten Grün der Bunker. Doch nicht nur Flora und Fauna haben sich in den robusten Festungen niedergelassen. Auch Museen, Cafés oder Unterkünften begegnet man unterwegs.
Wochenendtour 1: Holländische Wasserlinien
Die erste der drei neuen Wochenendtouren widmet sich den „Holländischen Wasserlinien“. Sie führt über 102 Kilometer von der Festung Weesp aus an vielen Forts der holländischen Wasserlinie (1815-1945) vorbei. Es gibt sogar noch Spuren der alten holländischen Wasserlinie (1672 – 1815) zu entdecken. Unterwegs beobachtet man, wie sich die Baustile im Laufe der Jahrhunderte änderten, von Erdwällen über Turmfestungen bis hin zu Betonverteidigungsanlagen. Die Radtour führt durch eine malerische Wasserlandschaft mit den Loosdrechtse, Ankeveense und Vinkeveense Plassen und dem Fluss Vecht. Besonderes Highlight: Eine Überfahrt zur Festungsinsel Pampus in der ehemaligen Zuiderzee. Auf dem Gelände der Festungs- und Bunkeranlage gibt es sogar ein Bed and Breakfast und einen Campingplatz.
Wochenendtour 2: Limes und Linien
Die 125 Kilometer lange Tour „Limes und Linien“ startet in Amersfoort und verläuft entlang der Grebbe-Linie durch Wälder, Heidefelder, Polder und Flüsse. Vor allem letztere spielten bei der Anlegung dieser Verteidigungslinie eine wichtige Rolle. Durch gezielte Überschwemmungen sollten über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Feinde aus dem Osten am Weiterkommen gehindert werden. Außerdem finden sich Spuren des römischen Limes auf der Route. Besonders sehenswert sind die Konturen eines früheren römischen Kastells nahe dem Fort bei Vechten. Wer mehr über die verschiedenen Verteidigungslinien erfahren möchte, wird in gleich drei Museen entlang der Route fündig.
Wochenendtour 3: Utrechts Weltkulturerbe
Wie viele europäische Städte war Utrecht ursprünglich eine römische Festung. Überreste dieser Wurzeln finden sich auch heute noch unter dem Utrechter Dom, wo die Route „Utrechts Weltkulturerbe“ startet. Von der Zeit des Römischen Reiches aus geht man während der 124 Kilometer langen Tour weiter auf Zeitreise. Über die Forts im Osten der Stadt, die zu Zeiten der Neuen holländischen Wasserlinie errichtet wurden, gelangt man durch charmante Festungsstädte und Dörfer wie Leerdam, Nieuwpoort und Woerden. Wie auf jeder der neuen Wochenendtouren warten unterwegs zahlreiche Einkehrmöglichkeiten auf müde Radfahrer. Ein Muss ist ein frisch gezapftes Bier der Festungsbrauerei Fort Everdingen.
Die drei neuen Routen sind in der Broschüre „Wasserlinien Wochenendtouren“ beschrieben, die kostenfrei auf der Webseite von Visit Utrecht Region heruntergeladen werden kann.
Weitere Informationen unter: www.visitutrechtregion.de/wasserlinie
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