Auf den Spuren der Hochwaldbahn
Die ehemalige Bahntrasse hat keine heftigen Steigungen. Wer auf dieser Tour den Startpunkt Hermeskeil wählt, radelt sogar ein weites Stück der Strecke bergab. Der gut ausgebaute Weg eignet sich auch für ungeübte Fahrer und ist besonders familientauglich. In Reinsberg freuen sich die Kinder über einen Stopp am Abenteuerspielplatz, der auf der Route liegt. Außerdem machen zahlreiche Brücken – auf der Bahnstrecke lagen einst 28 – die Tour zum Erlebnis für junge Radler.
Spuren der Eisenbahn-Vergangenheit
Zu Beginn führt der Weg am Fuß des Hochwalds entlang, vorbei an Bäumen und Wiesenlandschaften und an beschaulichen Dörfern. Immer wieder stoßen die Radler auf die Spuren der Eisenbahn-Vergangenheit: In Reinsfeld steht eine historische Lok, die man anschauen kann, im Luftkurort Kell am See passieren sie einen Bahnhof aus dem Jahr 1889. Bald darauf folgt der Weg dem Fluss Ruwer – und über viele Brücken geht‘s von der Waldlandschaft hinunter in Richtung Mosel und zu Rebhängen und Weinorten.
Spektakuläre Holzbrücke über die Ruwer
Besonders spektakulär ist ein Bauwerk, das zwischen Sommerau und Waldrach liegt: Vor einigen Jahren wurde dort, wo die alte Bahnbrücke übers Wasser führte, eine 39 Meter lange Holzbrücke aus sibirischer Lärche errichtet. Beim Dach und der gesamten Gestaltung haben sich die Baumeister an der berühmten Kapellbrücke in Luzern aus dem 14. Jahrhundert orientiert. In Waldrach, der größten Gemeinde des Ruwertals, zeugt der Nachbau einer römischen Wasserleitung von der Baukunst antiker Ingenieure.
Auch für Trier, dem Ziel des Radwegs mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten, sollten Familien genug Zeit einplanen. Den Weg zurück nach Hermeskeil können sie dann unkompliziert mit dem Radbus zurücklegen, der bis Mitte Oktober an Wochenenden in der Regel tagsüber stündlich fährt.
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