BAK-Symposium: Medikationsanalyse schnellstmöglich einführen
„In Beratung investiertes Geld ist gut angelegt und kann später potentielle Behandlungskosten einsparen. Meine Hoffnung ist: Durch eine Medikationsanalyse erhalten Patientinnen und Patienten eine sicherere Versorgung sowie ein besseres Verständnis für ihre Arzneimittel und deren Anwendung – dadurch erhöht sich auch das Vertrauen in die Behandlung“, sagte Stefan Schwartze MdB, Patientenbeauftragter der Bundesregierung. Darauf, dass die für Anfang 2022 vorgesehene Einführung neuer pharmazeutischer Dienstleistungen sich verzögert hat und derzeit in einem Schiedsverfahren mit dem GKV-Spitzenverband geregelt werden muss, reagierte er ungeduldig. Im Zweifelsfall müsse man von Seiten der Politik zu einer Lösung drängen, sagte der Patientenbeauftragte.
Adolf Bauer, Präsident des Sozialverbands Deutschland (SoVD) mahnte: „Es gibt in Deutschland mehr Tote durch Arzneimittel-Nebenwirkungen als Verkehrstote.“ Es könnten zahllose Krankenhausaufenthalte vermieden und viel Geld im System eingespart werden, wenn Medikationsanalysen durchgeführt würden. Bauer rechnet damit, dass bei entsprechender Information viele Verbraucher die neue Dienstleistung in Anspruch nehmen werden und kündigte an, dass der SoVD seine Mitglieder informieren werde.
Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer: „Klinische Pharmazie wird im Pharmaziestudium gelehrt, aber bislang zu wenig genutzt. Mit den pharmazeutischen Dienstleistungen können Apotheker ihr Wissen besser nutzen, das erhöht die Attraktivität des Arbeitsplatzes öffentliche Apotheke.“
Das Symposium der Bundesapothekerkammer „Pharmazeutische Dienstleistungen: Welchen Nutzen haben Patientinnen und Patienten?“ fand am 4. Mai 2022 als Livestream statt. Eine Aufzeichnung des Symposiums ist verfügbar unter BAK-Symposium "Pharmazeutische Dienstleistungen und deren Nutzen für Patientinnen und Patienten" – YouTube
Weitere Informationen unter www.abda.de
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Heidestraße 7
10557 Berlin
Telefon: +49 (30) 40004-134
Telefax: +49 (30) 40004-133
http://www.abda.de
Pressesprecher
Telefon: +49 (170) 3383851
E-Mail: r.kern@abda.de
Stellv. Pressesprecherin der ABDA
Telefon: +49 (30) 40004-134
Fax: +49 (30) 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de