Die Arbeitswelt der Zukunft
Eine „Feuerstelle“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Katja Koritz ist Senior Manager bei der Kinnarps Group und zeigte, wie sich die Gestaltung des Arbeitsplatzes auf die Unternehmenskultur bis hin zum Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswirkt. Eine räumliche Veränderung kann den Grundstein für eine Veränderung der Unternehmenskultur bewirken. Auch wenn mobiles Arbeiten durch die Corona-Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen hat, ist sie überzeugt, dass das Büro auch zukünftig benötigt wird. „Aber nicht so wie bisher, sondern als „Feuerstelle“ – als Ort des Miteinanders!“ Eine optimale Gestaltung des Arbeitsplatzes – orientiert am aktivitätsbasierten Arbeiten – ist für sie eine der Möglichkeiten, das Unternehmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv zu gestalten und die junge Generation anzusprechen.
„Sinnhaftigkeit“ als DAS zentrale Thema
Auf die Herausforderung, das Thema „New Work“ nicht nur im Verwaltungs-, sondern auch im Produktionsbereich umzusetzen, ging im Anschluss Evelyn Thome, Chief Financial Officer bei Röchling SE & Co. KG, ein. Ihrer Erfahrung nach ist das Thema „Purpose“ – also die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit – ein Kernthema bei der jungen Generation. Insbesondere stellt sie fest, dass für junge Fachkräfte häufige internationale Dienstreisen ein Problem darstellen. Um Nachwuchskräfte zu finden – aber auch langjährige Mitarbeiter zu halten – wurden daher Technologien entwickelt, die die Notwendigkeit für weite Dienstreisen reduzieren. Mittlerweile können mit virtuellen Technologien Anlagen aus der Ferne gewartet werden, für die früher eine Vor-Ort-Begehung unumgänglich war.
Teamwork im Fokus
Als „duales Tandem“ warfen Maximilian Maaser, Leiter Logistikplanung und -kontrolle bei Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG und Ilka Reiff, duale Studentin der Hochschule Worms bei Raiffeisen, einen Blick auf die Vorteile des dualen Studiums zur frühzeitigen Bindung junger Talente an Unternehmen. Für Maximilian Maaser ist dabei das Arbeiten im Team ein zentraler Punkt. Ilka Reiff zeigte im Anschluss begeistert auf, welche Aspekte sie zur Aufnahme eines dualen Studiums und bei der Auswahl der RWZ als Arbeitgeberin überzeugt haben. Von besonderer Bedeutung waren für die Studentin dabei sowohl die Verzahnung von Theorie und Praxis als auch die Möglichkeit, frühzeitig Verantwortung für eigene Projekte übernehmen zu können und schon im Studium langfristige Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt zu bekommen.
Vom optimalen Zeitpunkt bis zur „Purpose“-Diskussion
In der anschließenden Podiumsdiskussion richteten die Gäste zahlreiche Fragen an die Referentinnen und Referenten. Vom optimalen Zeitpunkt der Information über die Möglichkeiten des dualen Studiums in Schulen, über Maßnahmen zur Sichtbarmachung der Vorteile des eigenen Unternehmens bis zur Frage, wie man das Thema „Purpose“ unternehmensseitig aufgreifen kann, wurden viele Aspekte in der Runde diskutiert.
Beim Get-together im Anschluss vernetzten sich die Gäste und Referentinnen und Referenten, um die unterschiedlichen angesprochenen Impulse und Fragen in Einzelgesprächen weiter zu vertiefen.
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