Energieversorgung der Zukunft: ABO Wind wird Stiftungsmitglied bei H2Global
Der auf erneuerbare Energien spezialisierte Projektentwickler ABO Wind folgt einer steigenden Anzahl von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Sektoren und wird Stiftungsmitglied bei H2Global. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit knapp einer Milliarde Euro geförderte Initiative soll den Markthochlauf von grünem Wasserstoff fördern – und ist längst nicht mehr nur aus Klimaschutzgesichtspunkten von Bedeutung. Grüner Wasserstoff soll ein Baustein auf dem Weg in die geopolitische Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland werden. H2Global-Vorstand Markus Exenberger zum jüngsten Zuwachs: „Seit mehr als 25 Jahren trägt ABO Wind in mittlerweile 16 Ländern auf vier Kontinenten zum Ausbau erneuerbarer Energien bei. Mit einer Expertise und Leidenschaft, die sich für den Klimaschutz im Allgemeinen und für die H2Global im Besonderen als unschätzbare Bereicherung erweisen.“
Die Dekarbonisierung der globalen Wirtschaft spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die international vereinbarten Klimaziele zu erfüllen. Das ist aber längst nicht mehr der einzige Grund, den Ausbau erneuerbarer Energien massiv voranzutreiben. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine zielt die koordinierte Europapolitik auch darauf ab, sich so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland zu lösen. Erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff kommen dabei eine Schlüsselrolle zu.
Erneuerbare Energien decken in Deutschland bereits mehr als 40 Prozent des Strombedarfs. Die Bundesregierung will den Ausbau von Wind- und Solarkraft nun deutlich forcieren. Bis 2030 sollen die Erneuerbaren dann 80 Prozent des Bedarfs decken. Mit wachsendem Anteil der fluktuierenden Stromproduktion gelangen an wind- und sonnenreichen die Netze häufiger an Kapazitätsgrenzen. Dann braucht es grünen Wasserstoff als Speicher, damit Erneuerbare-Energie-Anlagen kontinuierlich produzieren und der grüne Strom effizient genutzt werden kann.
„Um die industrielle Produktion gänzlich zu dekarbonisieren, benötigt Deutschland zusätzlich grünen Wasserstoff aus anderen Ländern“, betont ABO Wind-Vorstand Dr. Karsten Schlageter. Neben dem beschleunigten Ausbau der Wind- und Solarkraft in Deutschland und Europa, den ABO Wind seit mehr als einem Vierteljahrhundert vorantreibt, ist auch der Import von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten von entscheidender Bedeutung. Auch daran beteiligt sich ABO Wind und arbeitet in Ländern wie Kanada, Südafrika, Argentinien oder Finnland an der Entwicklung großer Windparks, die günstigen und klimafreundlichen Strom für eine auf Export ausgerichtete Wasserstoffproduktion bereitstellen können. „Erneuerbare sind unsere DNA, Klimaschutz unser vordringliches Ziel“, sagt Schlageter. „Für den schnellen Markthochlauf von grünem Wasserstoff bedarf es verlässlicher Rahmenbedingungen. Deshalb ist die Idee hinter dem Förderprogramm von H2Global so bedeutsam für den Aufbau einer nachhaltigen weltweiten Wasserstoffwirtschaft. Dieses Ziel verbindet ABO Wind und H2Global.“
Der Weg dorthin wird durch Zuschüsse des BMWK geebnet: Ein Intermediär auktioniert grünen Wasserstoff und seine Derivate zu einem möglichst günstigen Preis und verkauft diesen anschließend in Deutschland und Europa an den Höchstbietenden. Der voraussichtlich anfallende negative Differenzbetrag wird durch die Förderung des BMWK ausgeglichen. „Im Interesse der Bundesregierung, der deutschen Wirtschaft und nicht zuletzt der Gesellschaft begreifen wir es als unsere vordringliche Aufgabe, eine starke und international diversifizierte Lieferkette für grünen Wasserstoff zu etablieren“, fasst Exenberger die Ziele der Stiftung zusammen. „Eine Reihe bedeutender Industrieunternehmen wie Siemens Energy Global GmbH, die Thyssenkrupp AK oder die Deutsche Bank AG haben sich dieser Idee bereits angeschlossen. ABO Wind bringt die Expertise und Energie eines Unternehmens ein, das seit seiner Gründung auf das engste mit den Zielen der Klimaschutzbewegung verbunden ist.“
Insbesondere EU-Mitgliedstaaten zeigen sich ambitioniert beim Einsatz von grünem Wasserstoff vor allem in aktuell emissionsstarken Sektoren wie Industrie und Transport. Als klimaneutraler Energieträger kommt ihm eine zentrale Rolle zu, wenn es darum geht, die im Pariser Abkommen vereinbarten ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam mit Partnern entwickelt ABO Wind bereits länger die dafür nötigen Wasserstoff-Projekte im In- und Ausland. Ziele wie diese verbinden die Unternehmen aus dem Inland und dem europäischen Ausland auf ihrem gemeinsamen Weg zur dringend benötigten Energiewende. Die H2Global etabliert die dafür nötige Infrastruktur sowie die Partnerschaften, die auf diesem Weg von entscheidender Bedeutung sind.
Über ABO Wind
ABO Wind entwickelt und errichtet erfolgreich Wind-, Solarparks und Speicher. Das 1996 gegründete Unternehmen aus Wiesbaden hat bislang Anlagen mit 4.000 Megawatt Leistung umgesetzt und rund die Hälfte davon errichtet. Das jährliche Investitionsvolumen beträgt 500 Millionen Euro. Mehr als 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 16 Ländern arbeiten mit Elan an der Planung, Finanzierung, Errichtung, Betriebsführung und am Service von Anlagen für eine zukunftsfähige Energieversorgung.
Weitere Informationen unter https://www.abo-wind.com/
Ziel der H2Global-Stiftung ist die Förderung des Klima- und Umweltschutzes. Ein Element zur Erreichung des Stiftungszwecks ist die Erprobung eines effizienten Förderprogramms für einen zeitnahen Markthochlauf und Import von grünem Wasserstoff und Power-to-X-Produkten (PtX). Der Fördermechanismus ermöglicht erstmalig einen wirtschaftlichen, nachhaltigen Betrieb von PtX-Anlagen und erlaubt somit den nun erforderlichen industriellen Markthochlauf. Damit unterscheidet sich H2Global von bisherigen Investitionsförderprogrammen, die in erster Linie eine Investitionssubventionierung leisten, um PtX-Technologien zu entwickeln und zu erproben. Zur effizienten und marktwirtschaftlichen Förderung des Hochlaufs einer grünen Wasserstoffwirtschaft erfolgt im Rahmen von H2Global die Preisfindung über ein Doppelauktionsmodell. Der niedrigste Angebotspreis und der höchste Verkaufspreis erhalten jeweils den Zuschlag. So fällt die auszugleichende Preisdifferenz so gering wie möglich aus. Durch eine Fristendivergenz bei den Ankaufs- und Verkaufsverträgen kann der Intermediär auch von möglichen Preissteigerungen der verkauften Produkte profitieren – dies verringert den Bedarf an staatlicher Förderung und ist somit potentiell deutlich effizienter als bisherige Förderinstrumente. Der Ankauf von grünem Wasserstoff und wasserstoffbasierten PtX-Produkten schließt eine Lieferung nach Deutschland mit ein. Weitere Kriterien bei dem Zuschlag für den Aufkauf des grünen Wasserstoffs und dessen Derivate sind unter anderem von der Bunderegierung definierte Nachhaltigkeitsanforderungen und der Reifegrad der Projekte.
Weitere Informationen unter https://www.h2-global.de/
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