Europa muss sich strategisch richtig aufstellen
Die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen seien immens. Der Krieg in der Ukraine markiere nicht nur für die Politik, sondern auch für die Wirtschaft eine Zeitenwende, unterstreicht der Präsident des Aktieninstituts in seiner Begrüßungsrede.
„Offene, demokratische Gesellschaften müssen einen Weg finden, wie sie die Wirtschaftspolitik und die Wirtschaftsbeziehungen unter den neuen geopolitischen Koordinaten strategisch richtig gestalten“, so Engel. „Dafür braucht es eine offene, konstruktive Debatte. Die Antwort kann nicht sein, dass die Globalisierung beendet ist.“ Der grenzüberschreitende Austausch von Gütern sei, betonte Engel, eine wesentliche Quelle unseres Wohlstands. Offene Grenzen trügen dazu bei, andere Kulturen und Lebensweisen zu verstehen, Meinungen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Allerdings müssten wir unsere strategischen wirtschaftspolitischen Entscheidungen darauf ausrichten, dass wir selbstbestimmt agieren können. Das lehre uns der Krieg in der Ukraine deutlich. „Dafür braucht es eine starke EU, die in wesentlichen politischen und wirtschaftlichen Fragen geeint ist. Die EU ist gefordert, sich für die Zukunft richtig aufzustellen“, so Engel.
Bundesbankvorstand Balz sieht Europa als Antwort auf Herausforderungen
Auch Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Bundesbank und Gastredner des Abends, warb in seinem Impulsvortrag für eine geeinte europäische Stimme in der Welt. „Die Europäische Union ist das beste Beispiel, wie durch wirtschaftliche Integration Frieden und Wohlstand gefördert und gesichert werden können“, sagte er.
Balz legte in seiner Rede „Orientierung geben in unsicheren Zeiten“ dar, wie Deutschland und Europa angesichts des Krieges in der Ukraine und seiner wirtschaftlichen und geopolitischen Folgen gefordert seien und warum Europa gerade jetzt immer wichtiger werde.
Im Rahmen des Jahresempfangs zeichnete der Präsident des Deutschen Aktieninstituts die Bildungsinitiative GermanDream mit dem Meritum Förderpreis der Deutschen Wirtschaft aus.
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