Gebrauchte Minicars für wenig Geld
Zum Glück sind die Rückruflisten gefragter Modelle überschaubar, beim Hyundai i10 gibt es gar keine Rückrufe. Ab 5300 Euro sind gut erhaltene i10 zu finden. Erfreulich hoch sind Nutzwert (großer Kofferraum) und Federungskomfort. Allerdings werden bei der Hauptuntersuchung häufig Federn und Dämpfer beanstandet. Darauf sollte man beim Kauf achten. Zu ähnlichen Preisen wie den i10 gibt es den Toyota Aygo, den es baugleich auch als Citroën C1 und Peugeot 108 gibt. Während der Aygo I Probleme mit Lenksäule und Kabelstrang hatte, sind diese Probleme beim Aygo II ab Baujahr 2014 gelöst. In der Pannenstatistik des ADAC ist der Toyota absolut zuverlässig.
Ab 5500 Euro wird der Opel Karl in ordentlichem Zustand angeboten. Dank maximal 1013 Litern Kofferraum ist der Karl ein Transport-Talent. Seine Technik kennt fast keine Schwachstellen. Nicht einmal das bei der Konkurrenz oft bemängelte Fahrwerk wird bei der Hauptuntersuchung kritisiert. Den Ein-Liter-Dreizylinder gibt es auch als Gas-Version (LPG).
Wer unter 4000 Euro ausgeben will, der landet rasch beim VW Up, den es seit 2011 gibt. Ab 3800 Euro wird der kleine VW angeboten, der vier Personen ordentlich Platz bietet. Das KBA schickte den Up unter anderem wegen Problemen mit Airbags, Kindersicherung und Bruchgefahr der Abschlepp-Öse in die Werkstatt. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass diese Probleme behoben sind. Klappert die Kupplung, ist Ersatz fällig. Die Motorenpalette für den Up reicht von 60 PS bis zum GTI mit 115 PS. Dazu kommen Gas- und Elektroversionen.
Auch den Renault Twingo gibt es schon günstig ab 3600 Euro. Der Heckantrieb macht den Twingo besonders, denn der schenkt dem Twingo und seinem technischen Zwillingsbruder Smart Forfour kleinste Wendekreise, ein großer Vorteil in der Stadt. Die Rückrufliste ist vergleichsweise lang, selbst mit der Motorhaube und den Achsträgern gab es Probleme. Die sollten bei regelmäßig gewarteten Twingo aber nicht mehr auftreten. Trotz nur etwa 1000 Kilogramm Gewicht verschleißt die Bremse schnell (vor allem hinten), und der Auspuff rostet zügig.
Italienische Lebensfreude in Form des Panda gibt es ab 4500 Euro. Allerdings sind viele Panda-Fahrer Pflegemuffel, weshalb der Panda dem TÜV öfter in mitgenommenem Zustand vorgeführt wird. Beginnender Rost an Karosseriekanten und Auspuff tritt vermehrt auf, das Fahrwerk meldet sich mit Poltergeräuschen. Dazu sind Radlager, Federn und Dämpfer nicht langzeitstabil, und die Motoren werden ölfeucht. Man sollte deshalb nur nach einem gut gewarteten Exemplar Ausschau halten. Das Angebot ist ausreichend groß.
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