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Geschichtsträchtiger Saisonstart für die steilste Zahnradbahn der Welt

Der letzte Schnee auf der Strecke ist der warmen Frühlingssonne gewichen: Die Pilatus-Bahnen AG sind bereit, wenn am 26. Mai eine wahrhaft geschichtsträchtige Sommersaison startet. Sie bietet die letzte Chance, mit den historischen Triebwagen aus den 1930er-Jahren zu fahren – bevor diese schrittweise von den «Neuen» am Berg mit wegweisendem Design und 360-Grad-Panoramablick abgelöst werden. Berg- und talwärts geht es erstmals auch über die neuen Gleiswender, die pünktlich zum Saisonstart in die historische Trasse eingebaut wurden. Die visionäre Rundumerneuerung am Berg wird in den nächsten Monaten mit weiteren Bauarbeiten abgeschlossen.

Das Jahrhundertprojekt der Pilatus-Bahnen AG ist auf Kurs: Wichtige Meilensteine bis zum grossen Jubiläumsjahr 2023 und zur Inbetriebnahme von acht neuen Triebwagen konnte das Team um CEO Godi Koch bereits erfolgreich verankern. Jetzt geht es erst einmal in die neue Saison. Dank des günstigen Wetters, das auch den letzten Schnee zum Schmelzen gebracht hat, öffnet die steilste Zahnradbahn der Welt und damit die ganze Pilatus-Erlebniswelt ihre Türen am Auffahrts-Donnerstag, dem 26. Mai. «Wir freuen uns, dass das Projekt auf Kurs ist und wir nun die letzte Saison mit den historischen Triebwagen in Angriff nehmen. Wir werden diese nochmals in vollen Zügen geniessen», sagt Godi Koch.

Spektakuläre Massarbeit
Der Saisonstart am 26. Mai ist wohl einer der spätesten in der Geschichte der Pilatus-Bahnen. Das hat neben dem Wetter einen guten Grund: diverse Bauarbeiten an Schlüsselstellen für das Jahrhundertprojekt der neuen Zahnradbahn. Einige dieser Arbeiten konnten nur ohne Schnee und damit erst im Mai durchgeführt werden. Besonders spektakulär war die Montage der letzten zwei von insgesamt fünf, komplett in der Schweiz hergestellten Gleiswender-Kolossen Mitte Mai bei der Bergstation Pilatus Kulm. Je rund sechs Tonnen schwer sind die Unikate bei der Bergstation, rund 16 Tonnen Stahl beinhalten sie im Tal pro Stück. Und dieses Format gibt’s nur am Pilatus. Anstelle von herkömmlichen Weichen ermöglichen die Gleiswender das Wechseln von einem Gleis auf das andere. Ausserdem wird das Rangieren der Fahrzeuge in Alpnachstad in Zukunft dank der massgefertigten Unikate aus der Emmentaler Maschinenfabrik Ferdinand Steck überflüssig. «Das ist eine von vielen Investitionen in eine nachhaltige Zukunft unserer Bahn. Wir entwickeln die neue Zahnradbahn aus ihrer historischen DNA heraus in eine topmoderne Zukunft, die sorgfältig mit den vorhandenen Ressourcen umgeht – für die kommenden 40 Jahre und mehr», erklärt CEO Godi Koch.

Goldigste aller goldenen Rundfahrten
Einmal mit 48 Prozent Steigung in rund 30 Minuten auf über 2000 Meter über Meer reisen – mit der steilsten Zahnradbahn der Welt: Ein Erlebnis, das bei vielen Menschen aus dem In- und Ausland auf der persönlichen Wunschliste steht. 2022 kommt ein weiterer, spezieller Grund hinzu, den Drachenberg unbedingt heuer zu erkunden: ein letztes Mal mit den Triebwagen im historischen Design aus dem Jahr 1937 auf den Pilatus fahren – denn das ist nur noch diese Saison möglich. Zum Beispiel bei der beliebten «Goldenen Rundfahrt»: Von Luzern nach Alpnachstad geht es per Schiff über den Vierwaldstättersee, danach mit der Zahnradbahn hoch hinaus auf 2132 Meter über Meer. Mit der atemberaubenden Luftseilbahn «Dragon Ride» und der «Panorama-Gondelbahn» schwebt man zurück nach Kriens und von dort via Bus zurück nach Luzern – ein Erlebnis, das dank wechselnden See-, Berg- und Talkulissen jedes Besucherherz höherschlagen lässt.

Übrigens kann man einen Platz auf der «goldigsten» aller goldenen Rundfahrten – also auf der absolut letzten Rundfahrt mit den alten Wagen der Zahnradbahn am 16. Oktober – nicht kaufen, sondern nur gewinnen. Die Pilatus-Bahnen AG gleist dafür eigens einen Wettbewerb auf, bei dem dieses absolut einmalige Erlebnis verschenkt wird.
Am Wochenende vom 18. bis 20. November am höchstgelegenen Christkindlimarkt von Europa fahren dann die alten Triebwagen zum letzten Mal.

Zahlen und Fakten zur Neukonzeption der steilsten Zahnradbahn der Welt

Beginn der Arbeiten:9. November 2020
Start Testfahrten: Sommer 2021 (erster neuer Triebwagen)
Abschluss: Saison 2023 – alle acht neuen Triebwagen in Betrieb
Strecke: Alpnachstad – Pilatus Kulm (Inbetriebnahme 1889)
Höhendifferenz: 1635 m
Länge Bahnstrecke: 4618 m
Bergfahrt: 25 min (bisher 30 min); max. 15 km/h (bisher max. 12 km/h)
Talfahrt: 35 min (bisher 40 min); max. 12 km/h (bisher max. 9 km/h)
Frequenz (neu): Halbstundentakt möglich
Betriebszeit (Saison): Mai bis November

Rollmaterial (neu)

  • 8 Personentriebwagen in Doppeltraktion für je 48 Personen
  • 1 Gütertriebwagen (neu getrennt von Personenverkehr)
  • Schrittweise Inbetriebnahme Sommer 2021 bis Mai 2023

Gewicht Triebwagen: 18 t (Bruttogewicht)
Antriebsleistung: 420 PS oder 308 kW pro Triebwagen
Bahnsystem: Zahnstangensystem Locher (seit 1889)
Gütertransport: rund 1000 t pro Jahr
Trasse: Spurweite: 80 cm / Steigung: maximal 48 %, mittel 38%

Projektpartner

  • Generalplaner: Emch & Berger AG
  • Triebwagen: Stadler Rail; Design: Küchler Design
  • Kabinen: Calag Carrosserie Langenthal AG
  • Gleiswender: Ferdinand Steck Maschinenfabrik AG
  • Steuerung: RGS-Bahnsicherheitstechnik GmbH
  • Leitsystem: Actemium LeitTec

Weiterführende Links
Projekt-Website Neukonzeption Zahnradbahn

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PILATUS-BAHNEN AG
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E-Mail: godi.koch@pilatus.ch
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