Gestiegene Energiepreise
bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard sagte dazu: „Der bdo begrüßt ausdrücklich die Entlastungen der Bürger durch 9-Euro-Ticket und Tankrabatt. Es kann aber nicht angehen, dass gerade die Unternehmen, die den Bürgern die vergünstigten Verkehrsleistungen erst ermöglichen, keine ausreichende Entlastung vom Bund erhalten. Die Steigerungen bei den Energiekosten summieren sich für die mittelständischen Busunternehmen zu signifikanten Beträgen auf. Ein 65 Cent höherer Dieselpreis bedeutet pro ÖPNV-Bus bei 35 Lt./100 km Verbrauch und einer Laufleistung von 7.500 km rund 1.700 Euro Mehrkosten im Monat. Für ein Unternehmen mit 20 Bussen werden daraus leicht über 34.000 Euro monatliche Mehrkosten. Das hält keiner lange durch!“
Der Bund muss seine bereits getroffenen Zusagen einhalten: Die im Koalitionsvertrag festgelegte Erhöhung der Regionalisierungsmittel noch in diesem Jahr und die im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz vereinbarte Beteiligung des Bundes an einem Ausgleich für die extrem gestiegenen Energiekosten. Für den deutschen Busmittelstand ist die Anpassung des aktuellen Gesetzentwurfs zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes um einen konsequenten Energiekostenausgleich existenziell.
„Nach zwei Jahren coronabedingter Liquiditätsengpässe und existenzgefährdender Defizite ist jetzt eine schnelle und nachhaltige Entlastung des Busmittelstands bei den gestiegenen Energiekosten durch die Politik gefordert, damit die Busunternehmen nach dem 9-Euro-Ticket mit voller Fahrt ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele und zum Gelingen der Verkehrswende erbringen können“, sagte Leonard im Vorfeld der Bundestagslesung.
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