Hören, genießen, staunen
Himmel über Tollwood
Schon zur Eröffnung am 16. Juni geht es bei Tollwood hoch hinaus: Weltrekord-Slackliner Friedi Kühne (Foto: Aiden Williams) balanciert über den Köpfen des Publikums. Das Besondere an daier Show: Extra für Tollwood untermalen Lovemen die Show musikalisch – am Eröffnungswochenende sogar live. Rasant und akrobatisch mit einer gehörigen Prise finnischen Humors kommt die Race Horse Company erstmals seit zwölf Jahren wieder zu Tollwood. Wer ein wenig Ruhe sucht, findet diese im Museum of the Moon (Foto: @edsimmons_ @visitgreenwich). Luke Jerram lässt hier den Mond im Maßstab 1:500.000 leuchten, dazu füllen eigens komponierte Klänge den Raum um das Amphitheater.
Und am Eingang beeindruckt „The Balance“, ein neun Meter hoher Orca des ungarischen Künstlers Gábor Miklós Szőke. Der Orca balanciert einen schweren Reifen und ist umgeben von Müll. Er ist Sinnbild dafür, wie wir Menschen mit der Erde umgehen und dabei unsere eigene Existenz aufs Spiel setzen.
Endlich wieder Livemusik
Nach zwei Jahren ohne Livekonzerte in der Musik-Arena öffnet das Zelt wieder seine Türen für Fans von Pop, Rock, Hip-Hop, Metal, Weltmusik und Bayerischem – mit einem Programm, das so viele Stars wie noch nie aufbietet. Mit dabei sind Rea Garvey, ZAZ, Sting, Wincent Weiss, Cro, Simple Minds, Mark Forster, The BossHoss und viele mehr. Die Spider Murphy Gang tritt zum ersten Mal in 45 Jahren Bandgeschichte bei Tollwood auf – unplugged und gleich an zwei Abenden. Und Deine Freunde feiern ihren zehnten Geburtstag. Ein Jubiläum begeht auch das Andechser Zelt: Seit 25 Jahren begeistern Bands mit ihren unterschiedlichen Musikstilen aus Bayern, Deutschland und Europa – und das bei freiem Eintritt wie rund 90 Prozent aller Veranstaltungen auf dem Tollwood Sommerfestival, die ins HackerPschorr Brettl, die Fassbar, die Half Moon Bar oder ins Amphitheater einladen.
Kulinarisch in die weite Welt
Was hat uns allen in den vergangenen beiden Jahre gefehlt? Neue Entdeckungen und Reisen. Tollwood hat da was: Fernreisen auf dem Tollwood-Gelände. Das Sommerfestival entführt sein Publikum kulinarisch in die weite Welt – und das alles in bio-zertifizierter Qualität. Da geht es beispielsweise in die Türkei – es gibt Teigtaschen, die traditionellen Gözleme; Syrien kommt mit Shawarma aufs Tollwood Festival. Es lebe das Leben in der spanischen „Viva la Vida“-Bar bei Sangria, Vino Tinto und Livemusik. Echte Bronx-Atmosphäre atmet man bei Streetfood und Margarita zwischen Ölfässern und alten Autoreifen. In die Karibik versetzt fühlt man sich, wenn man eine Piña Colada direkt aus der Ananas oder eine alkoholfreie Piñita Colada schlürft. Und zum ersten Mal auf dem Tollwood-Speiseplan steht in diesem Jahr Insektenfood. Unbedingt probieren – guten Appetit!
Wenn Markus Söder telefoniert
Und Tollwood kann noch mehr. Mit dem Motto „Klar zur Wende“ setzt das Festival auf einen Kurswechsel – das Ziel: 100 Prozent erneuerbare Energien im Freistaat und Klimaneutralität bis spätestens 2040. Deutschland muss weg von fossilen Energieträgern – Wind und Sonne sind die Alternative. Die Lösungen sind längst da, doch noch mangelt es am politischen Willen und den Rahmenbedingungen. Wer wissen will, was Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wirklich vom Ausbau der Windenergie hält, sollte den Telefonhörer in der nachgebauten bayerischen Staatskanzlei auf dem Festivalgelände abnehmen. Hier lässt Kabarettist Wolfgang Krebs unseren Ministerpräsidenten mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger über die 10HRegel debattieren. Lauschen ausdrücklich erwünscht! Dieser Aktionsort ist in Kooperation mit BUND Naturschutz Bayern und Greenpeace entstanden.
Das Motto „Klar zur Wende“ weht durchs ganze Festival im Olympiapark Süd: Das beginnt schon mit der Anreise. „Fahr Rad zum Tollwood“ heißt die neue Aktion von Tollwood unterstützt von „München unterwegs“. Wer mit dem Drahtesel kommt, kann diesen entspannt und sicher auf einem der zwei großen Radl-Parkplätze abstellen – es gibt so viel Platz wie noch nie. Oder das Zweirad an allen Wochenenden schnell und kostenlos durchchecken lassen – das Team von „München unterwegs“ übernimmt samstags und sonntags vor Ort sogar kleine Reparaturen. Ein Tante-Emma-Laden zeigt, was Essen wirklich kosten müsste, würden alle Folgekosten für Schäden an Umwelt und Biodiversität mit eingerechnet, die die Herstellung von Lebensmitteln verursacht. „How much is the dish? – Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität durch true cost accounting bei Lebensmitteln“ (HoMaBiLe) heißt das Projekt, an dem ein Team der Universität Greifswald forscht – gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und unterstützt vom Praxispartner Tollwood. Das Motto „Klar zur Wende“ findet sich auch im Kinder- und Jugendprogramm wieder. Neben den spannenden Workshops dreht sich bei den Aktionen alles um Wind und Sonne.
Alle Infos zum Programm und Tickets zum Tollwood gibt es unter www.tollwood.de.
Die Tollwood GmbH in München veranstaltet zweimal im Jahr ein Festival: eines im Sommer, eines im Winter. Das erste Tollwood Festival fand im Sommer 1988 statt. 1992 kam das Winterfestival hinzu. Der Eintritt zu mehr als 90 Prozent aller Veranstaltungen des Festivals ist frei. Die privatwirtschaftliche Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten engagiert sich über die Festivals hinaus, u. a. mit der Initiative "Bio für Kinder" und dem Aktionsbündnis "Artgerechtes München". Als Praxispartner unterstützt Tollwood ein Forschungsprojekt der Universität Greifswald, das fragt: "How much is the dish? – Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität durch true cost accounting bei Lebensmitteln" (HoMaBiLe). Weitere Informationen: www.tollwood.de
Tollwood GmbH Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten
Waisenhausstr. 20
80637 München
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