ifo Institut: So viele Unternehmen wie nie wollen die Preise erhöhen
Hauptursache für die kräftigen Preisanhebungen sind gestiegene Kosten bei der Beschaffung von Energie, Rohstoffen, sonstigen Vorprodukten und Handelswaren. „In unserer jüngsten Befragung im April gaben die Unternehmen allerdings an, dass sie diese Kosten nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben können und entsprechend ihre Gewinnmargen verringern“, fügt Wollmershäuser an. „57,7 Prozent der Großhändler können ihre Kosten durchreichen, gefolgt von der Industrie mit 51,4 Prozent. Im Einzelhandel, auf dem Bau und bei den Dienstleistern kann mit 35,3 Prozent, 25,2 Prozent bzw. 23,8 Prozent nur ein geringer Teil der Kostenanstiege weitergegeben werden.“
Die Punkte bei den ifo Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei plus 100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei minus 100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das ifo Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.
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Information und Forschung: Dafür steht das ifo Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa. Seine Forschung untersucht, wie staatliches Handeln wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig wahren und steigern kann. Das ifo Institut kooperiert eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität, dem Center for Economic Studies (CES) und der CESifo GmbH und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
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