Massaker an US-Grundschule: Adventisten trauern und fordern, Politiker zur Verantwortung zu ziehen
Die Kirchenleitung fordert nicht nur zum Gebet auf, sondern auch dazu, mehr zu tun: „Wir müssen einen Weg finden, um diese Art von abscheulicher und sinnloser Gewalt in unseren Städten und Dörfern zu beenden.“ Nationalen Berichten zufolge gab es im Jahr 2022 bisher 27 Schießereien an US-Schulen, bei denen es Verletzte oder Tote gab. „Kein Schüler sollte in Angst vor Waffengewalt leben. Es ist nicht hinnehmbar, dass diese Schießereien in irgendeiner Weise zur Normalität werden.“
Die Nordamerikanische Kirchenleitung zitiert eine Stellungnahme der Weltkirchenleitung, die vor 30 Jahren publiziert wurde, „bereits vor der aufgeheizten politischen Rhetorik unserer Tage“. Darin heißt es: „Automatische oder halbautomatische Waffen werden für Zivilisten immer leichter erhältlich. In manchen Ländern der Welt ist es relativ einfach, solche Waffen zu erwerben. Man sieht sie nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Schulen in der Hand Jugendlicher. Viele Verbrechen geschehen durch diese Art von Waffen. Sie sind zum Töten von Menschen gemacht. Sie haben keinerlei Legitimation als Sport- oder Freizeitwaffen.“
Politiker müssen handeln – menschliches Leben hat Vorrang
Die Adventisten in Nordamerika wollen nach Möglichkeiten suchen, „wie wir die Flut der Gewalt eindämmen und unsere gewählten Vertreter zum Handeln auffordern können“ und fordern, dem menschlichen Leben Vorrang zu geben.
„Wir dürfen nicht länger denken, dass wir in dieser Sache hilflos sind. Wir können etwas tun. Wir können unsere Politiker und uns selbst in die Pflicht nehmen.“
Am Ende des Statements wird nochmals die Erklärung der Weltkirchenleitung vor mehr als 30 Jahren zitiert: „Siebenten-Tags-Adventisten möchten mit anderen Menschen guten Willens zusammenarbeiten und jedes legitime Mittel einsetzen, um die Ursachen für Verbrechen zu verringern und, wenn möglich, zu beseitigen.“
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