„Mit Lichtgeschwindigkeit ins 21. Jahrhundert“
Die Produkte der Swarco Dambach GmbH kennt ein jeder. Egal ob man zu Fuß, per Auto, Bus oder Bahn unterwegs ist: Was aus dem im badischen Gaggenau ansässigen Unternehmen und generell von der gesamten österreichischen Swarco Gruppe kommt, leitet uns den Weg und gibt uns im Alltag die Richtung vor. Denn die Firma Swarco entwickelt und produziert Lösungen zur Sicherung, Lenkung und Regulierung des Straßenverkehrs wie beispielsweise Straßenmarkierungen, Beschilderungen oder Verkehrssignale. „Swarco ist ein Unternehmen, das Produkte unter qualitativ höchstwertigen Ansprüchen herstellt, durch eine äußerst gute Kundenbeziehung immer sehr nah dran ist und weiß, was der Markt braucht sowie auf Veränderungen sehr schnell reagieren kann. Unsere Kunden sind auf der ganzen Welt verteilt und letztendlich sind auch alle Verkehrsteilnehmenden unsere Kunden“, sagt Andreas Flamm, Strategischer Einkäufer bei Swarco.
Swarco hat viele unterschiedliche Systeme im Angebot, entwickelt unter anderem auch neuartige digitale und automatisierte Komponenten für noch besseres und schnelleres Verkehrsmanagement. Der Markt der Standard-Beschilderung ist dabei sehr stark umkämpft. Allein in Deutschland konkurrieren etwa 15 Hersteller miteinander. Das Blech ist vorgegeben, ebenso wie die Folienbeschichtung und auch die RAL-Farbe. Um bei Bund, Städten oder Kommunen zum Zug zu kommen, sind einige wenige Faktoren ausschlaggebend: „Die Mindestqualitäten sind klar definiert, Lieferzeiten und der Kostenfaktor spielen eine entscheidende Rolle. Dementsprechend wichtig sind die Effizienz und die Flexibilität in der Produktion“, betont Bernard Frank, Werksleiter bei Swarco Dambach in Gaggenau.
Moderner 2D-Laser ersetzt dank Präzision und Automationssystem zehn Maschinen
Für mehr Produktionsgeschwindigkeit und Effizienz in den Prozessen hat das Traditionsunternehmen in der jüngeren Vergangenheit begonnen, vermehrt in die Modernisierung des deutlich in die Jahre gekommenen Technologieparks zu investieren. Wichtigster Neuzugang ist hierbei ein Faserlasersystem der MSF Pro Baureihe von MicroStep inklusive des automatischen Blechmaterialhandlingsystems MSLoad. Die neue Lösung ersetzt in der Produktion zehn Anlagen, ehemals bestehend aus Stanz-Nibbel-Maschinen, Lasermaschinen und Fräsmaschinen. „Wir sind nun flexibler, schneller, effizienter, produzieren kostengünstiger und mit mehr Qualität. Wir sind mit Lichtgeschwindigkeit im 21. Jahrhundert angekommen“, sagt Andreas Flamm über die im Frühjahr 2021 installierte 2D-Laserschneidanlage mit einer Arbeitsfläche von 4.000 x 2.500 mm. Der Hauptanteil der Schneidaufgabe ist die Bearbeitung von Aluminium im Dünnblechbereich (2 und 3 mm). Die Nacharbeit früherer Tage entfällt hier komplett. Nur in wenigen Fällen werden etwas dickere Bleche und selten auch einmal Stahl geschnitten. Eben so, wie es die Normen auf den Straßen dieser Welt erfordern.
Viel Planung und Vorbereitung für die Implementierung der Schlüsseltechnologie
Auf der Suche nach der richtigen Lösung ließen sich Andreas Flamm und Bernard Frank viel Zeit. Schließlich galt es, ein neues System zu definieren und eine wegweisende Schlüsseltechnologie im Unternehmen zu installieren. Von Beginn an war klar, dass es eine 2D-Laserschneidmaschine sein muss; 4 x 2 Meter Standardblech mit der zusätzlichen Herausforderung, dass im gesamten Prozess keine Kratzer am Material entstehen dürfen. Erst in der Evaluation des Marktes wurde die Idee eines Beladesystems geboren, im späteren Planungsprozess auch noch eine zusätzliche Entladetechnologie. „Nicht alle Hersteller haben diese Technologie mit Automatisierung. Einige würden es vielleicht anbieten, müssten aber dann erst noch entwickeln. MicroStep hatte das System und es funktioniert. Deshalb bin ich auch zufrieden. Auch das Konzept, die Bleche aufzunehmen ohne Kratzer zu hinterlassen, funktioniert“, so Bernard Frank.
Dabei war die Entscheidungsfindung ein langer Weg, der auch den Herstellern viel abverlangte. „Wir sind durchaus ein anspruchsvoller Kunde. Wir haben unheimlich viele Muster durch die Gegend geschickt, getestet und gelasert. Mit verschiedenen Laserstärken gespielt, mit verschiedenen Blechdicken gespielt. Weil das für uns eine gewaltige Investition ist, die genau so funktionieren muss, wie wir es brauchen. MicroStep hat keine Mühen gescheut“, blickt Andreas Flamm zurück.
Auch Lohnschneid-Dienstleitungen möglich
Für die beiden Verantwortlichen eine intensive Planung und viele Extra-Runden, die notwendig waren. Am Ende stand eine Lösung, die alle Wünsche abdeckte. Den Return on Investment veranschlagt Flamm auf rund zwei Jahre. Kapazitäten für zusätzlichen Lohnschneidbetrieb sind vorhanden. „Wenn alle Projekte so liefen, dann wären wir alle glücklich“, sagt der strategische Einkäufer.
ZITAT
„Wir sind nun flexibler, schneller, effizienter, produzieren kostengünstiger und mit mehr Qualität. Wenn alle Projekte so laufen würden, dann wären wir alle glücklich.“
Andreas Flamm,
Strategischer Einkauf | Swarco Dambach GmbH
DIE HIGHLIGHTS DER LASERSCHNEIDANLAGE MSF MIT AUTOMATIONSSYSTEM MSLOAD IM ÜBERBLICK:
2D-Laserschneidanlage MSF Pro mit einer Bearbeitungsfläche von 4.000 x 2.500 mm
Bei Swarco kommt für den Zuschnitt von Flachmaterial die Baureihe MSF Pro zum Einsatz (vormals MSF Baureihe). Die exklusive Highspeed-Lösung für den anspruchsvollen Laser-Zuschnitt setzt in Sachen Multifunktionalität und Prozesssicherheit Maßstäbe und verfügt über einen hohen Automationsgrad (u.a. Wechseltisch, Reinigungs- und Kalibrierstation, Düsenwechsel automatisch). Swarco entschied sich für eine Ausführung mit dem 2D-Laserschneidkopf EX-TRABEAM® PRO und einer IPG Faserlaserquelle YLS 4000 mit 4 kW Schneidleistung. Die Bearbeitungsfläche des automatischen Wechseltischsystems beträgt 4.000 x 2.500 mm. Zur Filterung ist eine Absaugtechnologie von Donaldson im Einsatz (Filteranlage DFPRO 8-R Cyclopeel).
MSLoad: Perfekter Produktionshelfer für maximale Effizienz
Für noch mehr Effizienz und Produktivität investierte Swarco in Verbindung mit dem Faserlaser MSF in eine zusätzliche Automationslösung: MSLoad ist ein modular aufgebautes System, das zum automatischen Beladen von Rohmaterial sowie zum Entladen von Schneidteilen dient. Eingesetzt werden kann es bei Laser- und Plasmaschneidanlagen von MicroStep, die über ein automatisches Wechseltischsystem verfügen. Das Materialhandlingsystem sorgt dafür, dass das zu schneidende Material von der Aufnahmestation mithilfe einer Vakuumhebeeinrichtung zum Wechseltisch transportiert wird. Vom Wechseltisch aus wird das Flachblech automatisch in die Schneidkabine des Faserlasers gefahren, bearbeitet und anschließend automatisch wieder herausgeführt. Die Entladegabel entnimmt die geschnittenen Bauteile und legt diese auf der Abladestation ab, während die Vakuumheber bereits frisches Material auf dem Schneidtisch ablegen. Somit kann die Schneidanlage stetig beschickt und betrieben werden. Um Kratzer bei den aneinanderhaftenden Rohblechen auf ein Minimum zu führen, wurde bei Swarco noch eine weitere Technologie integriert: Beim Beladevorgang wird zunächst nur eine einzelne Saugplatte angehoben, um aneinanderhaftende Bleche voneinander zu trennen. Im nächsten Schritt misst ein Sensor die Materialstärke und gibt anschließend softwareseitig – bei Übereinstimmung mit den Parametern aus dem geladenen Schneidprogramm – die Freigabe, die Blechtafel auf den Wechseltisch zu befördern.
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MicroStep zählt zu den weltweit führenden Herstellern CNC-gesteuerter Schneidsysteme. Das Unternehmen entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-, Laser- und Wasserstrahl-Schneidanlagen – von kleinen CNC-Maschinen für Schulen und Werkstätten bis hin zu maßgeschneiderten Fertigungsstraßen für Schiffswerften, Stahlcenter oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Zudem bietet MicroStep vielfach erprobte Automationslösungen: Vom Materialhandling rund um die Schneidanlage bis hin zur Kommissionierung und Sortierung geschnittener Teile.
Die international tätige MicroStep Gruppe wurde Anfang der 1990er-Jahre in der slowakischen Hauptstadt Bratislava gegründet. Zu ihr gehört die MicroStep Europa GmbH, die speziell für Kunden aus dem deutschsprachigen Raum Beratung, Planung, Finanzierung, Schulung und Support zu allen MicroStep-Produkten bietet. Darüber hinaus entwickelt und vertreibt die MicroStep Europa GmbH weltweit auch eigenständige Produkte & Dienstleistungen.
Am Firmensitz im bayerischen Bad Wörishofen betreibt MicroStep Europa das CompetenceCenter Süd, an der Niederlassung in Dorsten (NRW) das CompetenceCenter Nord. Ständig stehen in den beiden Schulungs- und Vorführzentren modernste Schneidlösungen bereit.
Darüber hinaus ist MicroStep in Deutschland noch mit zwei Stützpunkten in Kiel (Schleswig-Holstein) und Berlin vertreten. Für Österreich unterhält MicroStep einen Stützpunkt bei Wien (in Bratislava, Slowakei) und in der Schweiz bei Bern (beim MicroStep-Partner LWB WeldTech AG in Wünnewil).
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86825 Bad Wörishofen
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