Neuausrichtung im Ski Langlauf
"Peter Schlickenrieder hat mit unserem gesamten Trainerteam in den vergangenen Jahren die erhoffte Trendwende eingeleitet und die Disziplin Langlauf wieder an die Weltspitze herangeführt", erklärt Andreas Schlütter, Sportdirektor Langlauf im Deutschen Skiverband. "Diesen gemeinsamen Weg wollen wir im kommenden Olympiazyklus mit den neuen Disziplinentrainern konsequent weitergehen."
Dabei setzen Schlütter und Schlickenrieder unter anderem auf neue, internationale Impulse: Per Nilsson, gebürtig aus Sollefteå, gehört zu den erfahrensten und erfolgreichsten Trainern im nordischen Skisport. Als langjähriger Chefcoach, Nationalmannschaftstrainer und Heimtrainer von Schwedens Topläuferin Frida Karlsson stand er unter anderem bei drei Olympischen Winterspielen sowie bei einigen Weltmeisterschaften in der Verantwortung.
Andreas Schlütter: "Dass wir mit Per Nilsson einen so renommierten Experten aus Schweden für uns gewinnen konnten, zeigt, dass der DSV im Langlauf wieder zu den ersten Adressen gehört. Ich bin mir sicher, dass er die hervorragende Arbeit von Erik Schneider nahtlos fortsetzen wird. Sowohl sportlich als auch menschlich ist Per ein absoluter Glücksgriff für uns. Neben seinem fundierten Wissen und seiner Erfahrung im absoluten Spitzenbereiche verfügt Per auch über ein hervorragendes Netzwerk, von dem unsere Athletinnen unmittelbar profitieren werden."
"Die Entscheidung für den DSV zu arbeiten, treffe ich aus voller Überzeugung", sagt Per Nilsson. "Ich weiß, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Die Athletinnen haben ja schon gezeigt, wie viel Potenzial sie haben. Jetzt geht es darum, gemeinsam im Team daran zu arbeiten, dieses Potenzial voll auszuschöpfen. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die neue Herausforderung und hoffe, dass ich mit meinem Wissen und meiner Erfahrung dazu beitragen kann."
Auch bei den Herren wird mit Marc Steur zukünftig ein neuer Disziplintrainer an der Seite von Bundestrainer Schlickenrieder arbeiten. Der Allgäuer war zuletzt Landestrainer in Baden-Württemberg. Zuvor hatte Steur 13 Jahre erfolgreich in der Schweiz als Trainer gearbeitet, wo er unter anderem federführend den Aufbau des Nordisch-Stützpunktes in Engelberg mitgestaltete und Sportlerinnen wie Nadine Fähndrich in die Weltspitze führte.
"Mit Marc haben wir einen jungen und engagierten Trainer ins Boot geholt, der viel Erfahrung und Wissen über unsere Sportart mitbringt", erklärt Andreas Schlütter.
Marc Steur zeigt sich vor seinem Amtsantritt hochmotiviert: "Ich freue mich auf die neue Tätigkeit und die großartige Herausforderung beim DSV und werde mit viel Leidenschaft, Herzblut und meiner Trainingsphilosophie alles daran setzen, um unsere Sportler bestmöglich zu unterstützen und weiterzuentwickeln," sagt der Diplomtrainer und Lehrer für Sport, Wirtschaft und Informatik.
Für Janko Neuber, der sieben Jahre die DSV-Weltcup-Herren betreute, beginnt ebenfalls ein neues Kapitel in seiner Trainerlaufbahn: Neuber wird ab sofort den Stützpunkt Oberwiesenthal leiten.
Andreas Schlütter: "Wir danken Janko Neuber und Erik Schneider für ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren. Wir sind froh, dass uns Janko in Zukunft im Nachwuchs als Leitender Stützpunkt-Trainer in Oberwiesenthal unterstützt. Und natürlich würden wir uns freuen, wenn Erik nach seiner selbst gewählten Langlauf-Auszeit eines Tages wieder zu uns zurückkommt."
Weitere Personalentscheidungen im DSV-Langlauf
Weltcup Herren: Diplomtrainer Falk Göpfert wird Co-Trainer der Herrenmannschaft und bleibt Stützpunkttrainer in Ruhpolding.
Perspektivkader: Sebastian Eisenhut, der sich seit diesem Frühjahr Diplomtrainer nennen darf, bleibt weiterhin in der Verantwortung für den Perspektivkader.
Der Bereich U23 wird zukünftig bei den Herren von Nils Stahl und bei den Damen von Erfolgstrainer Cuno Schreyl geleitet.
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