Gesundheit & Medizin

45. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie e.V. macht zahlreichen Burstkrebspatientinnen Hoffnung – Dr. Mario Marx, Chefarzt am ELBLANDKLINIKUM Radebeul, tritt als Experte und Kongresspräsident auf

Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 10.000 Lymphödem-Patientinnen behandelt. Ihnen wurden aufgrund einer Brusttumorerkrankung die Lymphknoten entfernt. Eine Vielzahl leidet aufgrund der Stauung des Lymphabflusses seither unter enormen Schmerzen. Dr. Mario Marx, Chefarzt am ELBLANDKLINIKUM Radebeul, hat eine Methode entwickelt, die schon zahlreichen Patientinnen helfen konnte. Beim 45. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie e. V. wird Dr. Marx nun als Kongresspräsident auftreten.

Ein Arm-Lymphödem nach einer leitliniengerechten Mammakarzinom-Behandlung kann das Leben vieler Betroffener erheblich belasten. Bei der Behandlung der Spätfolgen geben in erster Instanz in der Regel LymphtherapeutInnen, MasseurInnen und spezialisierte PhysiotherapeutInnen ihr Bestes, um den Betroffenen zu helfen. Bleiben diese Therapien erfolglos, können Operationsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.  Dr. Mario Marx, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Brustchirurgie am ELBLANDKLINIKUM Radebeul, hat eine Operationsmethode entwickelt, welche den Frauen ein großes Stück Lebensqualität zurückgeben kann. Dr. Mario Marx: „Mit der kompletten Narbenentfernung in der Achselhöhle kann eine Verbesserung des Lymphabflusses im betroffenen Arm erfolgen. Allerdings muss der nach der Narbenentfernung frei werdende Raum in der Achselhöhle mit Eigengewebe aufgefüllt werden, um eine erneute Verschlechterung des Lymphabflusses zu verhindern. Mit einem gezielten Gewebetransfer von der seitlichen Brustwund kann dieses Ziel erreicht werden.“

Aktuell wird in Studien mit der UNI-Tübingen die Operationsmethode wissenschaftlich untersucht. Neben der am ELBLANDKLINIKUM entwickelten Methode existieren natürlich auch weitere Operationsmöglichkeiten zur Behandlung. Die Methode aus Radebeul überzeugt aber nicht zuletzt durch ihre Einfachheit. Dr. Mario Marx: „Auch durch freie Lymphknotentransplantationen in die betroffene Axilla können solche Entstauungsresultate erzielt werden. Allerdings kann unsere Methode von BrustoperateurInnen besonders rasch erlernt werden. Sie alle sind recht herzlich ins ELBLANDKLINIKUM Radebeul eingeladen.“

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Dr. Mario Marx zum Kongresspräsidenten des Deutschen Gesellschaft für Lymphologie e.V. berufen wurde. Und die Berufung des Chefarztes wird im Mittelpunkt des diesjährigen 45. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie e.V. stehen. ÄrztInnen und TherapeutInnen kommen am 10. und 11. Juli 2022 in Hanau zusammen, um die neuesten Forschungsergebnisse, Fortschritte und Technologien bei der Diagnostik und Behandlung von Lymphödemen gemeinsam zu diskutieren. Wir wünschen einen erfolgreichen Kongress.

Über die ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG

Die ELBLANDKLINIKEN sind die größte und medizinisch führende kommunale Kliniken-Gruppe in Sachsen. Bereits 220.000 Menschen profitieren jährlich davon. Mit circa 3.000 Mitarbeitern zählen die ELBLANDKLINIKEN zu einem der größten Arbeitgeber der Region.

Die medizinische Versorgung durch die ELBLANDKLINIKEN an den drei Klinikstandorten in Meißen, Radebeul und Riesa wird ergänzt durch ein Fachkrankenhaus und die Rehabilitationsklinik in Großenhain, eine Tochtergesellschaft im ambulanten Sektor mit sieben Medizinischen Versorgungszentren bei insgesamt 25 Facharztpraxen, einer Praxis für Naturheilkunde und Osteopathie und drei physiotherapeutischen Praxen sowie diverse Tochtergesellschaften für Labor, Sterilgut-Versorgung und Service- und Logistik-Dienstleistungen. Die enge Vernetzung aller Häuser stellt den permanenten Austausch von Kompetenzen und Wissen sicher. Diese klinikübergreifende Wechselseitigkeit in inhaltlicher wie räumlicher Nähe fördert und optimiert die medizinische Versorgung in unserer Region. Mit den Profilierungen aller Standorte wird die Spezialisierung der medizinischen Kompetenzen sinnvoll genutzt und den Patienten standortübergreifend zur Verfügung gestellt.

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