Bilanz zum Pfingstverkehr: sehr volle Züge, aber kein Chaos
Räumungen oder Teilräumungen von Fahrzeugen wegen Überfüllung blieben die absolute Ausnahme. Durch das sehr hohe Fahrgastaufkommen musste die Mitnahme von Fahrrädern auf vielen Verbindungen allerdings eingeschränkt oder zeitweise untersagt werden. Im städtischen Nahverkehr verlief der Betrieb seit Start des 9-Euro-Tickets am 01. Juni und auch über das Pfingstwochenende weitgehend normal. In den Großstädten gab es zwar ebenfalls messbar mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen (teilweise bis zu 10 Prozent mehr als vor dem 01. Juni), aber das zur Verfügung stehende Angebot reichte aus, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
„Der deutsche ÖPNV ist in den Großstädten und Ballungsräumen gut ausgebaut und entsprechend leistungsfähig, um solche zeitlich begrenzten Spitzenlasten abzufangen. In Städten wie Berlin, Hamburg, München, Köln oder Dresden ist man gerade an reisestarken Wochenenden wie Pfingsten auf ein deutliches Mehraufkommen an Touristen und damit Fahrgästen vorbreitet. Die vergangenen Tage haben aber auch gezeigt, dass wir an den Bahnknoten in Deutschland erheblichen Ausbaubedarf haben. Wegen Überfüllung gesperrte Bahnsteige darf es an Hauptbahnhöfen in Millionenstädten eigentlich nicht geben. Das deutlich erhöhte Fahrgastaufkommen über Pfingsten macht deutlich, dass wir dringend die nötigen Investitionen in den Ausbau, in die Modernisierung und für Kapazitätserweiterungen unserer Angebote benötigen, wenn bis 2030 doppelt so viele Fahrgäste im öffentlichen Verkehr befördert werden sollen“, so Wortmann abschließend.
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