Kunst & Kultur

Faszination Renoir: Bereits mehr als 100.000 Besucher

Das erste Ausstellungshighlight 2022 des Städel Museums fasziniert: Bereits mehr als 100.000 Besucher haben die Ausstellung „RENOIR. ROCOCO REVIVAL. Der Impressionismus und die französische Kunst des 18. Jahrhunderts“ gesehen. Die Sonderausstellung öffnete am 2. März und stellt erstmals die überraschenden Bezüge der Kunst Pierre-Auguste Renoirs zur Malerei des Rokoko vor. Durch treffende Gegenüberstellungen der Kunst Renoirs mit Werken des 18. Jahrhunderts sowie seiner Zeitgenossen – Edgar Degas, Édouard Manet, Claude Monet oder Berthe Morisot – entsteht ein Einblick in die vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Rokoko im Impressionismus. Galt dieses nach der Französischen Revolution zunächst als frivol und unmoralisch, so erlebte es im 19. Jahrhundert eine fulminante Wiederbelebung und war zu Lebzeiten Renoirs überaus gegenwärtig. Als Porzellanmaler ausgebildet, war Renoir bestens mit der Motivwelt von Künstlern wie Antoine Watteau, Jean-Baptiste Siméon Chardin, François Boucher und Jean-Honoré Fragonard vertraut. Ausgehend von bedeutenden Kunstwerken aus der Sammlung des Städel Museums präsentiert die Ausstellung insgesamt rund 120 herausragende Gemälde, Arbeiten auf Papier, Skulpturen und kunsthandwerkliche Objekte aus internationalen Museen, darunter die National Gallery of Art in Washington, D.C., das Musée d’Orsay in Paris, die National Gallery in London, das Metropolitan Museum of Art in New York und das J. Paul Getty Museum in Los Angeles, sowie aus privaten Sammlungen.

Das Vermittlungsprogramm der Ausstellung erfreut sich großer Beliebtheit: Das Digitorial® zur Ausstellung wurde bislang über 33.000 Mal unter renoir.staedelmuseum.de aufgerufen. Die speziell entwickelte Audioguide-App mit Abbildungen und von der Schauspielerin Saskia Rosendahl gelesenen Texten wurde mehr als 20.300 Mal heruntergeladen. Der Ausstellungsfilm auf dem YouTube-Kanal des Museums verzeichnet rund 23.000 Aufrufe. Über 210 Überblicksführungen durch die Ausstellung fanden bereits statt und 654 Interessierte nahmen bisher von zu Hause aus an der Renoir-Online-Tour teil. Die Schau ist noch bis einschließlich Sonntag, dem 19. Juni geöffnet. Unter dem Motto „Au revoir Renoir!“ kann die Ausstellung am letzten Wochenende der Laufzeit am Freitag, dem 17. Juni sowie am Samstag, dem 18. Juni bei verlängerten Öffnungszeiten bis jeweils 22.00 Uhr besucht werden. Die Sommerabende finden im Vorgarten des Museums bei Drinks und Snacks ihren Ausklang.

„Der Meister des Impressionismus und seine Rokoko-Leidenschaft faszinieren unsere Besucher. Wir freuen uns außerordentlich, dass bereits mehr als 100.000 Besucher die Renoir-Ausstellung gesehen haben: Die Schau überzeugt nicht nur mit einer neuen Perspektive auf den Impressionismus, sondern schließt auch so manche wissenschaftliche Lücke in diesem Themenfeld. Unseren Förderern und Partnern der Ausstellung sei für ihre großzügige Unterstützung gedankt, und vor allem unserem Publikum: Das Bedürfnis nach Kunst ist einfach ungebrochen. Schon jetzt dürfen sich die Besucher auf den Sommer freuen, denn das Städel widmet der Porträtmalerin Ottilie W. Roederstein ab dem 20. Juli eine große Retrospektive“, sagt Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums.

Im Anschluss an die Renoir-Ausstellung präsentiert das Städel Museum ab 20. Juli die Ausstellung „FREI. SCHAFFEND. Die Malerin Ottilie W. Roederstein“. Tickets sind bereits im Online-Shop unter shop.staedelmuseum.de verfügbar. Die aktuellen Sonderausstellungen „Into The New. Menschsein: Von Pollock bis Bourgeois“ und „Andreas Mühe. Stories of Conflict“ sind noch bis zum 17. Juli bzw. bis zum 11. September zu sehen.

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