ifm Razorbacks verlieren Hitzeschlacht
Nach der Niederlage gegen die Allgäu Comets musste vor Allem Offense Koordinator Clayton Turner seine Offense umbauen. Grund dafür war eine unglückliche Knieverletzung des Quarterbacks Alexander Kronberg Bjerre im Spiel gegen die Comets, welche ihn zu einer Pause zwang. Entsprechend rückte der für diesen Fall vorgesehene Quarterback der zweiten Mannschaft Matthew O’Meara ins Team. Neben der Fehleranalyse und der eigentlichen Vorbereitung auf das Spiel standen in der Woche also auch das Einspielen des Quarterbacks auf dem Programm.
Entsprechend war es nicht verwunderlich, dass sich der Angriff der Ravensburger zu Beginn des Spiels noch etwas schwertat, auch wenn der 23-jährige O‘Meara von Anfang an zeigte, dass er auf diesem Level bestehen kann. Die Hiobsbotschaften rissen aber auch im Spiel nicht ab, als sich der dänische Center gleich zu Beginn an der Schulter verletzte und nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
Während die Offensive versuchte in ihr Spiel zu finden, versuchte die Defensive den Angriff der Straubing Spiders zu stoppen. Schwer taten sie sich dabei vor allem bei dem überragenden Duo aus Quarterback Raleigh Yeldell und Runningback Lamar Carswell des Aufsteigers aus Bayern. Carswell war vor dem Spieltag schon mit deutlichem Abstand laufstärkster Spieler der gesamten Sharkwater GFL und zeigte auch am Sonntag, dass er kaum zu stoppen ist. Und wenn die Defense der Ravensburger mal seine Laufwege versperren konnte, zeigte Quarterback Yeldell, dass auch er gut zu Fuß ist.
Das erste Mal führte das Duo seine Mannschaft so im ersten Viertel zu Punkten und auch im zweiten Quarter legten die Spinnen nach und gingen mit 21:0 in die Pause (Alle Kicks erfolgreich durch Simon Schwetz). In der zweiten Halbzeit zeigten die Ravensburger, dass sie Kampfgeist besitzen und kamen viel besser ins Spiel. Neben dem immer besser werdenden O’Meara zeigte auch Morgan Nkule ein sehr gutes Spiel. Der Running Back aus der Schweiz kam zu Beginn der Saison nach Ravensburg und nimmt jede Woche stundenlange Busfahrten in Kauf, um für die Oberschwaben zu spielen. Dabei etabliert er sich mehr und mehr zu einer echten Ergänzung zu Lennies McFerren, mit welchem er sich bei über 35 Grad am Sonntag immer wieder abwechselte. Die ersten Punkte zum 6:21 gehörten aber an diesem Tag Nkule, bevor kurz darauf Dejvion Steward Carswell den Ball abnahm. Den anschließenden Drive schloss McFerren mit einem Touchdown ab und verkürzte auf 12:21.
Der sonst so sichere Kicker Linus Diez war ein weiterer Spieler am Sonntag, auf den die Coaches krankheitsbedingt verzichten mussten. Entsprechend versuchten die Razorbacks nach jedem Touchdown eine Two-Point Conversion, welche aber an diesem Tag nicht gelingen wollte.
Gelingen sollte auch nicht das Comeback, da die Spiders weiterhin die Lücken in der Verteidigung der ifm Razorbacks fanden und die Oberschwaben selbst nur noch einmal in die gegnerische Endzone kamen. So stand es am Ende 18:35 und die ifm Razorbacks mussten eine weitere Niederlage verbuchen.
„Wir müssen an den guten Dingen der zweiten Halbzeit anknüpfen und Konstanz in unser Spiel bringen“ war das erste Fazit nach Spielende von Offensive Koordinator Clayton Turner. Ob das gelingt, können die Ravensburger in zwei Wochen gegen das dominierende Team aus Schwäbisch Hall zeigen, bevor es am 17.07.2022 zum nächsten Heimspiel gegen die Munich Cowboys kommt. Tickets sind auch für dieses Spiel schon Online verfügbar https://ifm-razorbacks.de/tickets
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