Kunst & Kultur

Katzen und Löwen

Die berühmtesten Katzen der Theatergeschichte sorgen derzeit allabendlich für Begeisterungsstürme in unserem Haus. Und auch die Münchner Medien feierten das Gastspiel von CATS nach der Premiere euphorisch. Noch bis 26. Juni ist das Original vom Londoner West End zu erleben. Am Dienstagvormittag wurden drei der Katzen aber ganz abseits der Bühne gesichtet. Maiya Hikasa (Victoria/White Cat), Milan Cacacie (Tantomile) und Shakeel Kimotho (Coricopat) machten sich auf einen Schleichzug durch die Stadt und trafen dabei mit den Löwen vor der Feldherrnhalle auf zwei andere berühmte Münchner (Raub)-Katzen. Begleitet wurden sie dabei von Resident Director Dane Quixall, der seit mittlerweile 12 Jahren der CATS-Familie angehört und dessen Karriere ebenfalls als Katze startete. „Ich begann 2010 als Swing, als Zweitbesetzung für die meisten männlichen Rollen, auf der europäischen Zelttournee. Danach war ich an den britischen und internationalen Tourneen beteiligt und habe schließlich nach acht Jahren die Rolle des Resident Director übernommen“, erzählt er. Einmal eine Rolle in CATS zu bekommen, davon träumt jede Musicaldarstellerin und jeder Musical-Darsteller. „Das Musical hat Kultcharakter und ist weltweit bekannt. Es gibt auch viele Freiheiten innerhalb der Show und man kann viel von sich selbst einbringen.“ Und auch wenn CATS natürlich vor allem durch die atemberaubenden Choreografien, die großartigen Songs und aufwändige Kostüme, Maske und Bühnenbild in den Bann zieht, hat das Stück für den Regisseur doch auch eine wichtige Botschaft. „Die grundlegende Geschichte ist die der Vergebung, und das wird immer relevant sein.“ Vom Münchner Publikum wurden die Katzen in jedem Fall bestens aufgenommen und werden seit der ersten Vorstellung jeden Abend mit Standing Ovations gefeiert. „Die Premiere war wunderbar. Wir bekommen immer eine tolle Reaktion vom Publikum hier in München. Es ist schön, dass die Show hier so gut ankommt und es ist schön, wieder in dieser schönen Stadt zu sein“, freut sich Dane. Zusammenfassend lässt sich also sagen: In München fühlen sich die Katzen pudelwohl.
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