Klassizismus bis Moderne: Karlsruhe von der architektonischen Seite
"Carlsruhe scheint zu etwas Großem bestimmt zu sein. Im Vergleich mit Stuttgart kann man einen guten Geschmack im Bauen feststellen", stellte Wirtschaftstheoretiker Friedrich List einst fest. Schon vor über einem Jahrhundert erkannte er damit die architektonischen Besonderheiten der im Fächergrundriss erbauten Stadt Karlsruhe an. Vom Klassizismus bis zur Moderne sind in Karlsruhe die verschiedensten Kunstepochen mit wunderschönen Bauwerken vertreten. Auf den Themenrundgängen der KTG kommen Gäste auf den Genuss eben dieser wertvollen Erzeugnisse architektonischer Stilrichtungen.
Auf einen Plausch mit Friedrich Weinbrenner
Der Name Friedrich Weinbrenner ist wohl wie kein anderer mit dem Klassizismus verbunden. Der 1766 in Karlsruhe geborene Architekt und Stadtplaner hat einige der markantesten Stätten in Karlsruhe wie den Marktplatz, die berühmte Pyramide und die Staatliche Münze Karlsruhe erbaut. Er verwandelte das markgräfliche Örtchen in eine großherzogliche Residenz und verlieh der Stadt dabei weitläufig seine Handschrift. Wer mehr über Weinbrenners Schaffen, seinen Werdegang und die Auseinandersetzungen mit seinem damaligen Bauherren Markgraf Karl Friedrich erfahren möchte, kann ab dem 9. Juni eine Führung mit ihm „persönlich“ buchen – der zeitgenössische Guide schlüpft in die Rolle des Friedrich Weinbrenner und lädt zum Plausch ein.
Jugendstil in Karlsruhe – zu Fuß
Geschwungene Linien, florale Muster, zarte Frauen Figuren – Als Resultat des Wunschs einer Verschmelzung von Kunst und Leben entstand mit dem Jugendstil an der Schwelle zum 20. Jahrhundert eine einzigartige Stilrichtung. Mit zahlreichen Gebäuden, Ensembles und ganzen Straßenzügen im Jugendstil gilt Karlsruhe als Zentrum dieser Stilrichtung in Südwestdeutschland. Die Führung macht die heute noch faszinierende „Kunst und Leben“-Idee ab dem 18. Juni erfahrbar und präsentiert die Erzeugnisse der Verbindung von Architektur mit Kunst und Kunsthandwerk.
Dammerstock – Das Bauhaus und die Idee des Neuen Bauens
1928 wurde die Siedlung Dammerstock im Süden Karlsruhes nach den avantgardistischen Plänen des „Bauhaus“-Architekten Walter Gropius erbaut. Die damals als „Jammerstock“ verspottete Gebäudeanordnung kam wegen ihrer vermeintlichen Enge zuerst jedoch nicht gut beim Volk an. Wie sich die Wahrnehmung hinsichtlich der Bauweise des Dammerstocks seitdem gewandelt hat, sodass die Siedlung mittlerweile nicht nur als attraktives Wohngebiet gilt, sondern auch als Vorzeige-Objekt des „Neuen Bauens“ fungiert, wird in einer 90-minütigen Tour am 26. August, 23. September und 7. Oktober dargelegt.
Die nächsten Themenrundgänge:
Donnerstag, 09. Juni 2022: Auf einen Plausch mit Friedrich Weinbrenner
Samstag, 18. Juni 2022: Jugendstil in Karlsruhe – zu Fuß
Freitag, 26. August 2022: Dammerstock – Das Bauhaus und die Idee des Neuen Bauens
Donnerstag, 01. September 2022: Auf einen Plausch mit Friedrich Weinbrenner
Donnerstag, 22. September 2022: Auf einen Plausch mit Friedrich Weinbrenner
Freitag, 23. September 2022: Dammerstock – Das Bauhaus und die Idee des Neuen Bauens
Sonntag, 02. Oktober 2022: Jugendstil in Karlsruhe – zu Fuß
Donnerstag, 06. Oktober 2022: Auf einen Plausch mit Friedrich Weinbrenner
Freitag, 07. Oktober 2022: Dammerstock – Das Bauhaus und die Idee des Neuen Bauens
Weitere Informationen zu den Karlsruher Stadtrundgängen und -fahrten finden Sie unter: www.karlsruhe-erleben.de/Stadtfuehrungen-und-Rundfahrten oder in der
Tourist-Information im Schaufenster Karlsruhe
Kaiserstraße 72-74 (am Marktplatz)
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