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Sensorgestütztes Digital Signage

Die größte Bedeutung durch den Einsatz von sensorgestützte Digital-Signage-Technologien liegt in der direkten Interaktion mit den Kunden. Dank diverser Sensoren sorgt die personen- oder produktspezifische Inhaltsausspielung für eine gezielte Erhöhung der Customer Experience. Ob den Kunden beispielsweise je nach Distanz abstandsbezogene Inhalte gezeigt werden oder die Ansprache anhand geschlechts- oder altersabhängiger Personenerkennung erfolgt, ein gezieltes Führen und Anzeigen von relevanten Inhalten ist durch Digital Signage kombinierter Sensoren schon State of the Art.

Das umfangreiche Spektrum von Sensoren im Zusammenspiel mit Digital Signage reicht von einfachen Kamerasensoren bis hin zu komplexen Programmierprozessen. Während ein Kamerasensor auf das Erkennen von Personenmengen, Alter, Geschlecht, Stimmung oder auch Accessoires (wie z.B. Brille, Maske) spezialisiert ist, erreicht man mit einem Zonensensor, ob gewisse Zonen betreten oder verlassen werden. Eine aktive Ansprache bei Näherung erfolgt hingegen mittels Distanzsensor am effektivsten, denn je näher der Kunde kommt, desto gezielter erfolgt die Inhaltsausspielung. In der Produktbranche erkennen Licht- und Bewegungssensoren, ob ein Produkt steht oder angehoben wird, NFC Sensoren erfassen hingegen direkt, welches Produkt angehoben wird. Das Erfassen einer Bewegung durch Gegenstände hindurch kann nur durch Mikrowellensensoren erkannt werden und wird daher hauptsächlich im Produktbereich verwendet.

Als Anwendungsbeispiel im Retail wurde von Peakmedia ein mit Digital Signage kombinierter Verkaufsstand entwickelt, der mit NFC Antennen ausgestattet ist. Dort ist bei jedem Produkt ein passender NFC Tag hinterlegt. Nimmt ein Kunde das Produkt in die Hand, erkennt das System, um welches Modell es sich handelt und spielt die dazu passenden Imagevideos aus. Da alle Inhalte an die jeweiligen Produkte und an ein Testimonial gekoppelt sind, verändert sich auch der Sound und eine angepasste LED-Beleuchtung erscheint.

Besonders in der Beautybranche spielen Sensoren am PoS eine wichtige Rolle und gehören zur Standard Shop Ausstattung. Mithilfe von Lichtsensoren werden beim Hochheben eines Parfums die passenden Produktvideos auf dem dahinter liegenden Bildschirm angezeigt und regen eine verkaufsfördernde Wirkung an. Mit dem Kamerasensor werden diverse Personengruppen erkannt. Wenn sich in der Gruppe mehrheitlich Frauen befinden, werden somit auch die passenden Werbespots für diese Zielgruppe ausgespielt und umgekehrt, in Folge führt dies zu einer starken Erhöhung von direkter Ansprache und mehrheitlichem Kundenerlebnis.

In Kooperation von Peakmedia und Personalshop wurde inklusive eines Pick-up Sensors ein Schuhregal mit Digital Signage konstruiert, wodurch beim Hochheben eines Schuhes der passende Content aber auch die aktuell verfügbaren Größen aus dem Lagermanagement angezeigt werden und somit als Unterstützung für die Mitarbeiter dienen.

Aus technischer Sicht hat jeder Sensor seine Rahmenbedingungen und Einschränkungen in der Kombination mit Materialien, Raumbedingungen, Lichteinflüssen etc., welche vor dem Einsatz zu testen sind. Auch Herausforderungen im Alltag sind zu beachten, beispielsweise werden oftmals mit NFC-Tag versehene Produkte vom Regal entnommen und durch falsche Produkte ohne Sensor ersetzt. Auch bei Sensoren mit Abstandserkennung ist die Größe des Raumes sowie die Menge der Menschen ausschlaggebend für eine korrekte Messung, so sollte bereits in der Programmierlogik darauf geachtet werden, um etwaige Probleme schon vorab auszuschließen (beispielsweise durch Mindestzeit-Aufenthalt vor dem Sensor zur Registrierung und somit Ausschluss von vorbeigehenden Personen).

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