Internet

Systeme der Stadt Palermo nach Hackerangriff offline

Die Pfingstferien sind in vollem Gange und viele Urlauber zieht es nach zwei Jahren Reise-Abstinenz wieder nach Bella Italia. Endlich wieder ohne Maske durch die pittoresken Altstädte schlendern, Cappuccino auf einem der unzähligen Plätze in der Sonne trinken oder einfach am Mittelmeerstrand entspannen. Sizilien und seine Hauptstadt Palermo bieten genau das und so wundert es nicht, dass die Region jährlich bis zu 2,3 Millionen Touristen anzieht. Wer sich in diesen Tagen allerdings für einen Urlaub in der 1,3-Millionen-Metropole entschieden hat, könnte sich einigen Problemen gegenübersehen, denn die Stadt wurde vergangene Woche Opfer eines Hackerangriffs, dessen Folgen weiterhin zu spüren sind.

Am 2. Juni gegen sechs Uhr morgens schlugen die Hacker zu. Was genau passiert ist und um welche Art Angriff es sich handelt, ist bislang nicht bekannt, allerdings hat der Stadtrat für Innovation in der Gemeinde Palermo, Paolo Petralia Camassa, erklärt, dass alle Systeme vorsichtshalber heruntergefahren und vom Netz isoliert wurden, um weiteren Schaden zu vermeiden. Außerdem sollten sich Bürger und Touristen darauf einstellen, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis das System wieder verfügbar seien. Gerade in den ersten, einschränkungsfreien Ferien in vielen europäischen Ländern kommt der Angriff natürlich zur Unzeit.

Betroffen sind sämtliche Online-Dienste der Stadt Palermo, angefangen von der öffentlichen Videoüberwachung über die Leitstelle der Einsatzzentrale der Polizei bis hin zu Dienstleistungen für Bürger und Touristen. Auf digitalem Weg ist die Verwaltung der Großstadt unmöglich zu erreichen. Wer ein dringendes Anliegen hat, muss auf veraltete Faxgeräte zurückgreifen, um Kontakt aufzunehmen.

Auch für Touristen dürfte sich der Angriff als zumindest ärgerlich erweisen, denn auch ein Zugriff auf die online gebuchten Karten für Museen und Theater ist aktuell nicht möglich. Gleiches gilt für Reservierungen von Sportanlagen. Außerdem können derzeit keine Tickets für die Zufahrt für verkehrsberuhigte Zonen erworben werden, die eigentlich für das gesamte historische Stadtzentrum vorgeschrieben sind. Doch hier können Anwohner und Touristen aufatmen: Aufgrund des Systemausfalls sind auch die Kontrollen und Bußgelder derzeit ausgesetzt.

Während zuerst Vermutungen laut wurden, es könnte sich um einen DDoS-Angriff der pro-russischen Hacktivisten-Gruppe Killnet handeln (diese hatte die italienische Regierung wegen ihrer Unterstützung der Ukraine bedroht), passt das Vorgehen der Verantwortlichen eher zu einem Ransomware-Angriff, bei dem das gesamte System heruntergefahren wird, um eine Ausbreitung der Malware zu verhindern.

Sollte es sich tatsächlich um einen Malware-Angriff handeln, könnten der Systemausfall und die damit verbundenen Einschränkungen nur das erste Problem sein, das auf die Stadt, ihre Einwohner und ihre Gäste zukommt, denn es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Angreifer Daten erbeutet haben, um zusätzlichen Druck auf das Opfer auszuüben. Dabei könnte es sich um sehr private Daten vieler tausender Italiener und Touristen handeln, deren Diebstahl sogar zu Ermittlungen wegen möglichen Verstößen gegen die europaweit geltende Datenschutz-Grundverordnung führen könnte.
Über die 8com GmbH & Co. KG

Das 8com Cyber Defense Center schützt die digitalen Infrastrukturen von 8coms Kunden effektiv vor Cyberangriffen. Es beinhaltet ein Security Information and Event Management (SIEM), Vulnerability Management sowie professionelle Penetrationstests. Zudem bietet es den Aufbau und die Integration eines Information Security Management Systems (ISMS) inklusive Zertifizierung nach gängigen Standards. Awareness-Maßnahmen, Security Trainings und ein Incident Response Management runden das Angebot ab.

8com gehört zu den führenden Anbietern von Awareness-Leistungen und Informationssicherheit in Europa. Seit 15 Jahren ist das Ziel von 8com, Kunden die bestmögliche Leistung zu bieten und gemeinsam ein ökonomisch sinnvolles, aber trotzdem möglichst hohes Informationssicherheitsniveau zu erzielen. Durch die einzigartige Kombination aus technischem Know-how und direkten Einblicken in die Arbeitsweisen von Cyberkriminellen können die Cyber-Security-Experten bei ihrer Arbeit auf fundierte Erfahrungswerte zurückgreifen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

8com GmbH & Co. KG
Europastraße 32
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon: +49 (6321) 48446-0
Telefax: +49 (6321) 48446-29
http://www.8com.de

Ansprechpartner:
Felicitas Kraus
Pressereferentin
Telefon: +49 (30) 30308089-14
E-Mail: kraus@quadriga-communication.de
Eva-Maria Nachtigall
Leiterin Kommunikation & Medien
Telefon: +49 (6321) 48446-0
E-Mail: redaktion@8com.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel