Twinner kauft ungarischen Hardware-Produzenten SHI Scalable Kft

Seit der Gründung im Jahr 2017 verfolgt Twinner ein klares Ziel: den Gebrauchtwagenhandel zu digitalisieren und so mehr Transparenz und Vertrauen zu schaffen. Denn bei vielen Gebrauchtwagengeschäften herrschte große Unsicherheit, sodass entweder Käufer oder Verkäufer zu kurz gekommen sind. Beispiele aus der Immobilienbranche oder von Versorgungsunternehmen zeigten jedoch, wie man mit digitalen Kopien realer Objekte eine Branche zum Besseren verändern kann. Hiervon inspiriert haben die Gründer von Twinner diese Technologie auf die Automobilbranche übertragen – mit Erfolg: Der Fahrzeugscanner von Twinner digitalisiert jedes Auto mit einem Klick und kreiert ein vollständiges digitales Äquivalent – einen Digital Twinn.

Das Konzept und die Technologie konnte bereits Industriegrößen wie BMW, VW, Renault oder Mosolf überzeugen, die für ihre Fahrzeuge Digital Twinns erstellt haben. Mithilfe der hohen Qualität der digitalen Kopien konnten sie ihre Transaktionen vom Verkauf bis zur Reparatur deutlich effizienter durchführen, ohne das Originalfahrzeug selbst vor Ort in Augenschein zu nehmen.

Erfolgreich in Europa – weltweiter Wachstumskurs angepeilt  Mit der Übernahme des Autoscannerherstellers SHI Scalable kann die Twinner Group nun die Inhouse-Produktion von Fahrzeugscannern gewährleisten und erreicht so mehr Flexibilität bei der Belieferung von Partnern. Die SHI Scalable mit Sitz in Budapest verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Automobilindustrie. Mit der Fusion der beiden Unternehmen beschäftigt die Twinner Group nun mehr als 150 Mitarbeitende an seinen Standorten. Nach dem erfolgreichen Start in Europa bereitet sich das Unternehmen jetzt darauf vor, seinen Wachstumskurs international fortzuführen. 

Die Twinner Group gliedert sich fortan in die Geschäftsbereiche Twinner Labs, Twinner Manufacturing und Twinner Markets. Twinner Labs, geleitet von Dr. Hendrik Bödeker, wird dabei künftig die Software-, Cloud- und Hardware-Forschung und -Entwicklung der Gruppe unter einem Dach vereinen, während sich Twinner Manufacturing unter der Leitung von SHI-Gründer István Kertész auf die Produktion der Autoscanner spezialisiert. 

Mit erstklassiger Scan-Hardware zu einem gerechten Gebrauchtwagenmarkt  
"Mit unserem Autoscanner haben wir eine Technologie entwickelt, die den tatsächlichen Zustand und Wert eines Fahrzeugs ermitteln kann. Ich freue mich, István und sein Team in der Twinner Group willkommen zu heißen. Damit haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu unserem Ziel erreicht, jedem in Europa und darüber hinaus ein sicheres E-Commerce-Erlebnis beim Gebrauchtwagenhandel zu bieten", kommentierte Silvan Cloud Rath, CEO der Twinner Group. 

"Wir arbeiten mit Twinner bereits seit den ersten Hardware-Prototypen zusammen. Mit seinen Visionen und Umsetzungsstärke beeindruckte uns das Team immer wieder. Deshalb sehen wir es als herausragende Chance, Teil der Twinner Group zu werden und hier als Hardware-Spezialisten einen echten Mehrwert zu schaffen. Vielen Start-ups ist nicht bewusst, wie komplex Hardware und Lieferkette miteinander zusammenhängen. Aber Twinner hat diesen Wettbewerbsvorteil von Anfang an verstanden!" – sagt der Gründer von SHI Scalable, Istvan Kertesz.

Twinner Station in Berlin als Modellprojekt, weitere Partnerschaften gewonnen
Bereits in den letzten Jahren konnte Twinner sein Geschäft erweitern. So hat das Unternehmen Anfang Juni 2022 seine erste Twinner Station in Berlin eröffnet. Die 4.000 Quadratmeter große Einrichtung mit Erlebniskonzept bietet neben den Fahrzeugscans auch Experteninspektionen vor Ort an. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich ein digitales Äquivalent ihres Fahrzeugs erstellen zu lassen – den Digital Twinn. Twinner arbeitet derzeit auch an einer Plattform für den Autoverkauf. Diese soll es Verkäufern leicht machen, ihre Digital Twinns in Online-Kleinanzeigen anzubieten. Autoscout24 und carsale24 sind die ersten Partner, die sich dem Projekt angeschlossen haben.