Welttag der Umwelt – Dekarbonisierung der Flughäfen schreitet kontinuierlich voran – gezielte Förderprogramme der Bundesregierung erforderlich
- Flughäfen reduzieren ihren CO2-Ausstoß um 35 Prozent seit 2010
- Bereits 34 Prozent aller am Flughafen genutzten Fahrzeuge werden mit alternativen Antrieben (Erdgas, Hybrid, Elektro, H2) betrieben
- Flughafenverband fordert gezielte Förderprogramme der Bundesregierung
Die ADV-Flughäfen haben sich ein verbindliches und ambitioniertes Klimaziel gesetzt: Klimaneutralität bis 2045. Dafür treffen Airports Investitionsentscheidungen nach ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten. Seit 2010 wurden bereits über alle Standorte die CO2-Emissionen um 35 Prozent verringert. „Die Flughäfen haben standortspezifische Strategien und Maßnahmen entwickelt, um in den kommenden Jahren ihren CO2-Ausstoß auf null zu reduzieren. Damit leisten die Flughafenbetreiber einen unverzichtbaren Beitrag für das Ziel einer klimaneutralen Luftfahrt“, erklärt Ralph Beisel, ADV-Hauptgeschäftsführer.
Große wirtschaftliche Herausforderungen aufgrund von Corona, die Inflation und der Ukraine-Krieg katapultieren die Unsicherheiten für die gesamte Luftverkehrswirtschaft auf ein völlig neues Niveau. Auch in diesen bewegten Zeiten halten alle Flughäfen unvermindert an ihren Klimaschutzprogrammen fest. Zu den maßgeblichen Innovationen gehören eine bessere Energieeffizienz der Gebäude und den technischen Anlagen, die Umstellung auf grüne Energiequellen, Investitionen in hybrid oder voll-elektrisch betriebene Servicefahrzeuge und Investitionen in Umweltprojekte, wie etwa Klimawälder. Um die Programme an den Standorten umzusetzen, werden die Flughäfen im nächsten Jahrzehnt mehrere Milliarden investieren.
Ralph Beisel fordert die neue Bundesregierung auf, den Weg zur klimaneutralen Transformation der Flughäfen zu unterstützen: „Die rot-grün-gelbe Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, die „Flughäfen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu fördern“. Diesem Versprechen im Koalitionsvertrag müssen jetzt konkrete Taten folgen. Wer viel fordert, der muss auch fördern. Ich erwarte, dass die von der Corona-Krise gebeutelten Flughäfen durch Förderprogramme des Bundes unterstützt werden.“
Gleichzeitig fordert der Flughafenverband eine europäische Klimapolitik, die fairen Wettbewerb auch außerhalb Europas sichert und die Verlagerung von Verkehr und CO2-Emissionen ohne Nutzen für das Klima (Carbon-Leakage) verhindert. Das Klimaschutzprogramm der Europäischen Kommission „Fit for 55“ darf nicht zu Benachteiligungen von Europas Luftverkehrswirtschaft führen. „Zwischen Klimaschutz und Konnektivität darf kein ODER, sondern muss ein UND stehen“, so Ralph Beisel.
Bis 2030 streben die ADV-Flughäfen eine CO2-Reduzierung von 65 Prozent an. Bis 2045 möchten alle deutschen Flughäfen einen klimaneutralen Flughafenbetrieb erreichen.
Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.
In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.
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