Wo lohnt sich der Sommerurlaub?
Ein Kaufkraftvergleich zeigt, welchen Wert ein „deutscher“ Euro im Ausland hat. Ist die Kaufkraft Deutschlands im Vergleich höher, können Sie sich mehr Waren und Dienstleistungen in Ihrem Urlaubsland leisten. Ist sie niedriger, wird es für Reisende aus Deutschland teurer.
Lohnt sich: Türkei, Polen, Ungarn, Baltikum
Auf Ihre Kosten kommen Urlauber auch in diesem Jahr in der Türkei. Hier erhalten Sie beinahe das Dreifache an Waren und Dienstleistungen. Konkret: Für einen Euro bekommen Sie Güter des täglichen Bedarfs, die in Deutschland im Schnitt 2,71 Euro kosten würden. Über zwei Drittel mehr für Ihr Geld erhalten Sie in Polen (1,75 Euro), und auch ein Urlaub in Ungarn wirkt sich spürbar positiv auf Ihren Geldbeutel aus (1,67 Euro). Immer noch recht preisgünstig ist der Einkauf in den baltischen Staaten Litauen und Lettland (1,39 und 1,31 Euro). Auch in Griechenland, Tschechien und Portugal erhalten Sie mehr für Ihr Geld, aktuell 20 Prozent (1,20 Euro).
Ähnliches Preisniveau: Spanien, Italien, Frankreich
Ein Ausflug nach Spanien, Frankreich und Italien lohnt sich natürlich zu jeder Jahreszeit, macht sich aber finanziell kaum bemerkbar. Alle drei Länder liegen auf einem ähnlichen Preisniveau wie Deutschland (1,09 Euro, 0,98 Euro und 1,08 Euro).
Vor Ort teurer: Dänemark, Norwegen, Schweiz
Eher tiefer in die Tasche greifen müssen Sie, wenn Sie nach Dänemark oder Norwegen fahren wollen. Hier gibt es nur 78 bzw. 71 Prozent von dem, was Sie in Deutschland für einen Euro dafür einkaufen könnten. Traditionell teuer ist es mit einer Kaufkraft von 0,64 Euro für Deutsche in der Schweiz.
So wird die Kaufkraft ermittelt
Zur Berechnung werden die unterschiedlichen Preisniveaus in den Ländern verglichen und (außerhalb des Euro-Raumes) mit dem entsprechenden Wechselkurs veranschlagt. Je nach Wirtschaftskraft und Preisniveau des entsprechenden Reiselandes kommt es daher zu Unterschieden, auch zwischen den Ländern der Eurozone, obwohl Wechselkurschwankungen hier entfallen. Eine internationale Übersicht bietet die OECD.
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