Gesundheit & Medizin

Zähne schützen: Ein Zahnunfall ist schnell passiert!

 

  • Unter dem Motto "Bewegung und Sport, aber sicher" findet am 10. Juni der Kindersicherheitstag statt
  • Initiative proDente macht auf das Risiko für Zahnunfälle aufmerksam
  • Kinder und Jugendliche sind häufig von einem Unfall der Zähne betroffen
  • Individueller Mund- oder Zahnschutz von Zahnarzt und Zahntechniker kann Verletzungen vorbeugen

Ein Zahnunfall ist bei Kindern und Jugendlichen keine Seltenheit: Etwa die Hälfte aller unter 17-Jährigen hatte einen Unfall der Zähne. Schnell ist es beim Herumtoben in Kindergarten, Schule oder Freizeit passiert. Auch zahlreiche Sportarten erhöhen das Risiko für einen Zahnunfall. Unter dem Motto "Bewegung und Sport, aber sicher" geht es beim diesjährigen bundesweiten Kindersicherheitstag am 10. Juni um das Unfallrisiko von Kindern und Jugendlichen bei Spiel und Sport.

"Zahnunfälle passieren zu Hause, in der Freizeit oder beim Sport – Kinder und Jugendliche sind besonders häufig betroffen", erläutert Prof. Dr. Andreas Filippi, Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB, Schweiz. Rund 40 Prozent aller Zahnunfälle ereignen sich beim Sport. Grundsätzlich haben alle Sportarten mit Sturzgefahr, Spielerkontakt und mit Geräten wie Schlägern ein erhöhtes Risiko für Verletzungen von Zähnen, Mund und Kiefer. Das Tragen eines Mund- oder Zahnschutzes ist in jedem Fall empfehlenswert – auch beim Training. Pflicht ist er z.B. beim Boxen.

Individueller Mund- oder Zahnschutz senkt Verletzungsrisiko

Vorausgesetzt er sitzt gut, kann ein Mund- oder Zahnschutz nicht nur Verletzungen von Zähnen und Mundschleimhaut vorbeugen, sondern schützt auch Lippen, Zunge, Wange, Ober- und Unterkiefer sowie die Kiefergelenke bei einem Zahnunfall. Denn er fängt Kräfte ab, die bei einem Aufprall auf die Kiefer einwirken. Dadurch verringert sich zudem das Risiko für eine Gehirnerschütterung. Vergleichsstudien zeigen, dass die Verletzungsrate durch einen individuell angefertigten Sportzahnschutz um 60 Prozent sinkt. Ein Mund- oder Zahnschutz, der selbst hergestellt wird, ist deutlich schlechter bei der Schutzwirkung und kann sogar nachteilig wirken.

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